Ausgangssituation
Mehr als 50 Prozent der nigerianischen Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Frauen sind besonders benachteiligt. Geringe Bildung sowie geringe digitale und finanzielle Kompetenzen erschweren vielen den Zugang zum Arbeitsmarkt. Die nigerianische Regierung hat darauf mit Politik- und Aktionspapieren reagiert. Bisher wurden diese Strategien aber noch nicht ausreichend umgesetzt.
Gleichzeitig ist Nigeria der größte Mobilfunkmarkt in Sub-Sahara Afrika und der größte Markt für digitale Produkte und Dienstleistungen in Afrika. Das Land verfügt über eine vielfältige Szene an jungen Unternehmen, besonders in der digitalen und technologiebasierten Wirtschaft. Das sind günstige Voraussetzungen für ein leistungsfähiges Innovationsökosystem.
Rund 96 Prozent aller nigerianischen Unternehmen sind Kleinst- Kleine und Mittelständische Unternehmen (KKMU). Sie stellen 75 Prozent aller Arbeitsplätze im Land. Bisher hat ein Großteil der KKMU jedoch noch keinen Zugang zum Innovationsökosystem. Zudem kann die Wirtschaft viele digitale Innovationen derzeit nicht ausreichend in Wert setzen.