Ausgangssituation
Mali stürzte 2012 in eine schwere politische Krise. Sie war die Folge eines Militärputsches und gewaltsamer Konflikte zwischen Regierungstruppen sowie separatistischen Rebellen und islamistischen Terrorgruppe. Nachdem die Armee Nordmali mit internationaler Hilfe zurückeroberte, kehrte das Land 2013 zu demokratischen Verhältnissen zurück. Nichtsdestotrotz verschlechterte sich seitdem in vielen Regionen die Sicherheitslage, da Terroranschläge und ethnische Konflikte zunahmen.
Besonders der radikalislamistische Einfluss bedroht den traditionellen Zusammenhalt der malischen Gesellschaft und die kulturelle Freiheit. Davon ist vor allem die junge Bevölkerung betroffen.
Eine sich autonom entwickelnde Jugendkultur auf Basis toleranter, lebensfroher Traditionen bietet den Jugendlichen eine alternative Orientierung und trägt dazu bei, die extremistischen Kräfte einzudämmen und politische Teilhabe zu fördern.
Ziel
Als „Agents of Change“ (Erneuerer) und durch kulturelle Ausdrucksmöglichkeiten nehmen Jugendliche eine aktive Rolle bei der Bekämpfung von Extremismus, in der politischen Teilhabe, bei der Stärkung des sozialen Zusammenhalts und in der Krisenprävention ein.