2024.4073.3

Energie und sozioökonomische Resilienz für Menschen in Fluchtsituationen und die aufnehmende Bevölkerung im Osttschad

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Tschad
Dauer
Partner
Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit
Kontakt

Ndolegaunoudji Frederic Myambaye

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Ausgangssituation

Der Tschad ist von Armut, Konflikten und den Auswirkungen des Klimawandels geprägt. Seit Beginn des bewaffneten Konflikts im Nachbarland Sudan 2023 fliehen zudem viele sudanesische Flüchtlinge und tschadische Rückkehrer*innen in den Osten des Landes. Das schränkt dort den Zugang zu Basisdienstleistungen wie Energie-, Trinkwasser- oder Sanitärversorgung weiter ein und führt zunehmend zu Spannungen in der Bevölkerung. Saubere und zuverlässige Elektrizität ist in den aufnehmenden Gemeinden kaum vorhanden.

Ziel

Die Lebensbedingungen sind durch erneuerbare Energiesysteme und aufgewertete Basisinfrastruktur in der Nähe von großen Flüchtlingslagern verbessert. Das trägt zu einem friedlichen Miteinander im Osten des Tschads bei.

Vorgehensweise

Das Vorhaben richtet Solaranlagen ein, die Strom für die Basisinfrastruktur wie Gesundheitszentren und Schulen erzeugen. Dadurch sind Flüchtlinge, Rückkehrer*innen und die Bevölkerung in den aufnehmenden Gemeinden besser und gleichwertig versorgt. Das Vorhaben schult junge Elektriker*innen, um die Anlagen zu warten und instand zu halten.

Es initiiert auch Gruppen, die sich aus Flüchtlingen, Rückkehrer*innen und der aufnehmenden Bevölkerung zusammensetzen, vor allem Frauen. Sie bauen gemeinsam Gemüse an und machen Handarbeiten. Darüber hinaus installiert das Vorhaben Solarpumpen, die ihre Felder auch während der Trockenzeit mit Wasser versorgen. Die gemeinsame Arbeit fördert den Austausch und den Zusammenhalt.

Das soziale Miteinander sichert das Vorhaben außerdem, indem es zur Konfliktlösung in den Dörfern und den Flüchtlingscamps schult. Ergänzend organisiert es Dialoge und soziokulturelle Veranstaltungen.

Die Europäische Union (EU) unterstützt mit finanziellen Mitteln.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
23231

Kombifinanzierung
  • Europäische Union (EU) (3,40 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
1100 Westafrika 1 und Zentralafrika

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
5.100.000 €

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