Ausgangssituation
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 ist die Energieversorgung in der Ukraine beeinträchtig. Gezielte Angriffe auf die Energieinfrastruktur haben über die Hälfte der Strom- und Wärmeversorgung beschädigt, zerstört oder der ukrainischen Kontrolle entzogen. Die Bevölkerung leidet unter Ausfällen, Preisanstiegen und Versorgungsunsicherheiten.
Ziel
Die Bedingungen für Maßnahmen, um die Energieeffizienz zu steigern und erneuerbare Energien zu nutzen, sind in der Ukraine sowohl national als auch lokal verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät das Ministerium für Entwicklung von Gemeinden und Territorien zu fachlichen Themen wie der Übertragung von EU-Richtlinien in nationales Recht. Hierfür setzt es an drei Punkten an:
• Kommunen unterstützen
Kommunen können wesentlich zur Energiesicherheit, Energieeffizienz und zum Ausbau erneuerbarer Energien beitragen, beispielsweise durch ihre öffentlichen Gebäude, kommunalen Versorger und durch dezentrale Energieerzeugung. Daher fördert das Vorhaben die Einführung und Weiterentwicklung von Energiemanagementsystemen sowie die Erstellung von kommunalen Energie- und Wärmeplänen.
• Finanzierung erschließen
Das Vorhaben schult Mitarbeitende in Banken und Kommunen, damit sie die notwendigen Finanzierungen für kommunale Projekte für den Wiederaufbau und die Modernisierung des Landes besser verstehen, Risiken realistisch einschätzen und Fördermittel gezielt nutzen können. Zudem stellt es Zuschüsse bereit und begleitet konkrete Projekte fachlich und organisatorisch.
• Fachkräfte ausbilden
Das Vorhaben verbessert die Aus- und Weiterbildung in den relevanten Gewerken an Berufs- und Hochschulen. So verbessern Lehrkräfte ihre fachlichen und didaktischen Fähigkeiten und nutzen praxisnahe Trainings und modernes Unterrichtsmaterial. Das Vorhaben spricht gezielt Frauen an, damit alle die gleichen Chancen haben, sich an der Energiewende zu beteiligen.