2017.1848.5

Ernährungssicherheit und Widerstandsfähigkeit in Kismayo unterstützen

Ernährungssicherung durch Resilienzstärkung in den neuen Siedlungen von Kismayo
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Somalia
Dauer
Partner
Ministry of Planning, Investment and International Cooperation (MOPIIC) in Jubbaland, Somalia
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Ausgangssituation

Somalia gehört zu den fragilsten Ländern der Welt (Rang 2 im Fragile States Index 2022). Die immer häufigeren Extremwetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Zyklone verwüsten weitflächig Wohnsiedlungen, Anbaugebiete und Viehbestände. Sie zerstören die Existenz- und Nahrungsgrundlage der überwiegend ländlichen Bevölkerung. Derzeit herrscht eine der heftigsten Dürreperioden der letzten Jahrzehnte. Ihre Auswirkungen gefährden die Lebensgrundlage fast der Hälfte der somalischen Bevölkerung.

Die Projektregion, Lower Juba, gehört sowohl zu den von der Dürre betroffenen Regionen als auch zu den Regionen, die dürrebedingte Binnenvertriebene aufnehmen. Die steigende Zahl der Dürre-Vertriebenen und Rückkehrenden verschärft die bereits angespannte Ernährungssituation zusätzlich. Es fehlt insbesondere der Zugang zu Brauch- und Trinkwasser, klimaresistenten Nahrungsquellen sowie Einkommensmöglichkeiten.

Ziel

Die Lebensgrundlage für Binnenvertriebene, freiwillige somalische Rückkehrer*innen sowie die ansässige Bevölkerung in Kismayo ist verbessert.

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Vorgehensweise

Das Vorhaben steigert die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) vulnerabler Haushalte in Kismayo. Direkte Maßnahmen in der Landwirtschaft, im Wasser- und Sanitärbereich sowie einkommenssteigernde Maßnahmen zielen auf bessere Ernährung der Bevölkerung ab.

So etablierte das Vorhaben eine Wasseragentur, die Trinkwasser bereitstellt. Es arbeitet außerdem mit dem regionalen Wasserministerium zusammen, um dessen Koordinierungs- und Regulierungsfunktionen zu fördern. Weitere Trainings in Schulen unterstützen Ernährungs- und Hygienepraktiken.

Ein weiteres Ziel ist, die Einkommen der Menschen zu erhöhen. Dafür schafft das Vorhaben Einkommensmöglichkeiten (Cash for Work), fördert die Beschäftigungsfähigkeit und stellt energiesparende Kohleöfen bereit.

Zusätzlich trägt das Vorhaben dazu bei, das Wissen der Bevölkerung über Ernährung zu verbessern und passende Lebensmittel anzubauen.

Alle Aktivitäten tragen übergreifend dazu bei, dass sich die Bevölkerung besser gegenüber Dürren behaupten kann.

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Stand: Januar 2023

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
73010

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Desertifikationsbekämpfung
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Anpassung an den Klimawandel

Zuständige Organisationseinheit
1500 Ostafrika und Horn von Afrika

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
20.700.000 €

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