Ausgangssituation
In Mauretanien lebt die Hälfte der Bevölkerung in Armut - rund 70 Prozent davon im ländlichen Raum. Das liegt unter anderem daran, dass in ländlichen Regionen viele Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt sind. Vor allem Frauen bietet der Landbau die Möglichkeit, sich ins Wirtschaftsleben zu integrieren. Doch Landwirtschaft und Handwerk entwickeln sich nur langsam weiter. Darum finden in diesen Bereichen insbesondere Jugendliche, die in hohem Maße von Arbeitslosigkeit betroffen sind, immer seltener Jobs.
Das Thema Beschäftigung ist Teil der politischen Agenda. Doch bisher ist es nicht ausreichend handlungsorientiert in Sektorpolitiken, Förderprogrammen und bestehenden Institutionen verankert. Öffentlicher, privater und zivilgesellschaftlicher Sektor verfügen nur in geringem Maße über dezentrale Strukturen, um in den Regionen unterstützend aktiv zu sein.
Die lokale Wirtschaftsförderung ist sehr schwach aufgestellt. Das Berufsbildungssystem kann auf regionale Aus- und Fortbildungszentren zurückgreifen. Die Angebote müssen sich jedoch stärker an Bedarfen und Markt orientieren. Berufsberatung und -orientierung sind wenig entwickelt und verbreitet. Die Folge ist, dass die Beschäftigungssituation von Jugendlichen weiterhin ungenügend ist.
Ziel
Die Beschäftigungssituation von Jugendlichen in ausgewählten Regionen Mauretaniens ist verbessert und ländliche Strukturen der Beschäftigungsförderung sind geschaffen.