Ausgangssituation
Uganda hat ein erhebliches Potenzial für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wasser, Biomasse und Wind. Aber nur etwa fünf Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu Elektrizität, unabhängig von der Art der Erzeugung, und davon rund 24 Prozent für mehr als vier Stunden pro Tag. Außerhalb der Städte, wo 70 Prozent der Bevölkerung leben, liegt die Elektrifizierungsrate bei lediglich 38 Prozent. Für die wirtschaftliche Entwicklung und die Armutsreduktion ist dies ein großes Hindernis.
Als gangbare Lösung zur Behebung der Versorgungsdefizite will die ugandische Regierung private Investitionen für Inselnetze in Uganda fördern. Wo ein Ausbau des Stromnetzes finanziell nicht umsetzbar wäre, können Inselnetze die meisten Dörfer ähnlich zuverlässig wie ein Netzanschluss mit Energie versorgen. Allerdings muss der politische und gesetzliche Rahmen für Inselnetze weiterentwickelt werden, damit entsprechende Projekte im notwendigen Umfang durchgeführt werden können.