Ausgangssituation
Weltweit ist die Textilbranche zu einem wichtigen Wirtschaftszweig angewachsen, der mehr als 75 Millionen Menschen Arbeitsplätze und Einkommen bietet. Jedoch hält die Textilbranche vielerorts Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards nicht ein. Beispiele dafür sind zu niedrige Arbeitslöhne, fehlende soziale Sicherungssysteme oder Entlassungen bei Gewerkschaftszugehörigkeiten. Zudem handelt es sich um eine der ressourcenintensivsten Branchen der Welt – sie belastet die Umwelt stark. Vor allem Arbeitnehmer*innen und Menschen, die in der Nähe von Produktionsbetrieben leben, leiden darunter.
Entsprechende Standards einzuführen, umzusetzen und zu überwachen ist jedoch individuell nicht möglich. Das liegt an der großen Zahl involvierter Akteur*innen sowie an mangelnder Transparenz entlang der Lieferkette. Deshalb setzt das Vorhaben darauf, in Multi-Akteurs-Projekten konkrete und dauerhafte Lösungen zu entwickeln.