Ausgangssituation
Die deutsche Entwicklungspolitik hat sich das Ziel gesetzt, Hunger und Mangelernährung zu reduzieren und das Recht aller Menschen auf gesunde Nahrung durchzusetzen. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern, ohne die planetaren Grenzen zu überschreiten. Gleichzeitig ist ein tiefgreifender Wandel zu sozial, ökologisch und ökonomisch tragfähigen Agrar- und Ernährungssystemen notwendig. Diese Veränderung erfolgreich zu gestalten und umzusetzen, stellt viele Partnerorganisationen in den Kooperationsländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit vor große personelle Herausforderungen.
Ziel
Partnerorganisationen weltweit verfügen über qualifizierte Mitarbeiter*innen und das notwendige Fachwissen, um die Agrar- und Ernährungssysteme in ihren Ländern zukunftsfähig zu gestalten.
Vorgehensweise
Der Fonds vermittelt und finanziert den Einsatz von Expert*innen bei ausgewählten Organisationen in den Kooperationsländern. Diese Fachkräfte unterstützen mit ihrem Wissen die Transformation, um zukunftsfähige Agrar- und Ernährungssysteme aufzubauen – zum Beispiel bei Promecafé in Guatemala, die kleine Kaffeeproduzent*innen fördern. Zudem qualifiziert der Fonds lokale Fachkräfte und vertieft strategische Partnerschaften, was dazu beiträgt, erfolgreiche Ansätze aus der Projektarbeit mit den Partnern weiterzuentwickeln und zu verbreiten.
Der Fonds unterstützt dabei, Agrarinnovationen zu entwickeln und breit auszurollen, indem er Integrierte Fachkräfte bei Partnern der internationalen Agrarforschung mehrjährig einsetzt, zum Beispiel beim Agroforst-Forschungszentrum CIFOR-ICRAF. Darüber hinaus entsendet er Fachkräfte an Organisationen der globalen Zusammenarbeit wie der Weltbank und fördert den Austausch mit der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Dabei soll der Fonds gleichzeitig geschlechterbasierte Ungleichheiten abbauen und Ansätze fördern, die Geschlechterrollen verändern.
Stand: Februar 2025