2023.0120.8

Nachhaltige Tierhaltung, um Klima, Artenvielfalt und Land zu schützen

GV Transformation zu nachhaltigen Tierhaltungssystemen (GV LiveSys)
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Globale Vorhaben, Konventions-/Sektor-/Pilotvorhaben
Dauer
Partner
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
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Dr. Birthe Paul

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Rinder laufen auf einer Weide in Äthiopien, im Hintergrund steht eine Landwirtin.
© GIZ / Climax Film Production
Drei junge Männer hüten Tieren auf einer Weide in der Sahel Region.
© GIZ / Dirk Betke

Ausgangssituation

Die Tierhaltung in Afrika und Lateinamerika ist vor allem für arme Haushalte bedeutend. Tierische Produkte liefern wichtige Nährstoffe und Einkommen für kleinbäuerliche Familien. Mit höheren Temperaturen und geringerem Niederschlag macht es der Klimawandel jedoch schwieriger, Nutztiere zu halten. Konflikte um Weideflächen nehmen zu. Außerdem verursacht die Tierhaltung viele Treibhausgase und Entwaldung. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen mangelt es trotz zunehmender Nachfrage an der Finanzierung und Politik, um die Tierhaltung klima- und umweltfreundlich zu gestalten.

Eine Landwirtin in Kenia steht im Stall bei einem ihrer Rinder.
© GIZ / Dirk Ostermeier

Ziel

Globale, regionale und nationale Entscheidungsträger*innen haben Politik- und Finanzierungsinstrumente, mit denen die Tierhaltung zum Schutz von Klima, Artenvielfalt und Land beiträgt.

Ein Landwirt in Kenia füttert Ziegen im Stall.
© GIZ / Dirk Ostermeier

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt das Interafrikanische Büro für Tierressourcen der Afrikanischen Union (African Union – Interafrican Bureau für Animal Resources, AU-IBAR). Dieses kann so mit seinen Mitgliedsstaaten eine gemeinsame afrikanische Position zu klima- und umweltfreundlicher Tierhaltung entwickeln und politische Schwerpunkte vorantreiben.

Das Vorhaben baut zudem die Kompetenzen von Entscheidungsträger*innen aus, um Klima, Biodiversität und Landnutzung in der Tierwirtschaft besser zu schützen. Es organisiert Wissensaustausch, Wissensverwaltung und Vernetzung, womit afrikanische und lateinamerikanische Verantwortliche innovative Lösungen in Politik und Finanzierung umsetzen können. Hierzu nutzt es das Wissen von internationalen Partnern wie dem Internationalen Forschungsinstitut für Nutztierhaltung (International Livestock Research Center, ILRI).

Des Weiteren unterstützt das Vorhaben AU-IBAR und seine Mitgliedsstaaten dabei, mehr Finanzen für die zukunftssichere Tierhaltung zu mobilisieren. Dabei kooperiert es mit Entwicklungsbanken wie der Afrikanischen Entwicklungsbank und der Weltbank, die die Veränderung fördern.

Stand: Februar 2025
 

Introduction to a new narrative for livestock and biodiversity (GIZ 2024)
pdf
2,45 MB

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