Ausgangssituation
Seit dem erfolgreichen Übergang in die Demokratie im Jahr 1994 hat Südafrika auf dem Kontinent an politischem und wirtschaftlichem Einfluss gewonnen. Südafrika hat in seinem Transformationsprozess wertvolle Erfahrungen gesammelt, die als „Lessons learned" für sozialen, ökonomischen und politischen Wandel dienen können. Verschiedene afrikanische Länder haben Südafrika gebeten, sie bei sozialen Veränderungen zu unterstützen und gemeinsam demokratische Strukturen zu stärken.
Ziel
Südafrika ist gestärkt in seinen Anstrengungen, der Region einen Entwicklungsimpuls zu geben, die Entwicklung in Drittländern ist unterstützt und Deutschlands Engagement bei der Entwicklung Afrikas ist vertieft
Vorgehensweise
Im Rahmen des „Trilateralen Kooperationsprogramms" stellen Südafrika und Deutschland anderen afrikanischen Ländern ihre Erfahrungen und ihre personellen, institutionellen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung, um deren Entwicklung nachhaltig und wirkungsorientiert zu unterstützen. Gleichzeitig hilft die GIZ den beteiligten südafrikanischen Institutionen dabei, personelle Ressourcen und Know-how aufzubauen. Diese braucht Südafrika, um seine Rolle als Entwicklungspartner erfolgreich wahrnehmen zu können.
Derzeit unterstützt das Trilaterale Programm ein Projekt in der Region: Der ZIGESA (Zimbabwe, Germany, South Afrika) Trialogue zwischen den Ländern Simbabwe Deutschland und Südafrika fördert Peer-Learning zwischen den Städten Harare, Durban und München sowie zwischen den Kommunalverbänden der drei Länder. Dabei lernen politische Entscheidungsträger und Praktiker durch direkten Kontakt und praktische Zusammenarbeit von den Erfahrungen der Kollegen aus anderen Ländern.
Wirkung
Durch das Programm Trilaterale Kooperation haben Südafrika und Deutschland gemeinsam als gleichberechtigte Partner sichtbare Beiträge zur Entwicklung des afrikanischen Kontinents geleistet.
Mit Unterstützung durch das Trilaterale Kooperationsprogramm konnten südafrikanische Insititutionen ergebnisorientierte und nachhaltige Süd-Süd-Kooperationen realisieren: Neun Projekte wurden erfolgreich abgeschlossen. So wurde zum Beispiel mit Hilfe Südafrikas eine Antikorruptionsstrategie für die Demokratische Republik Kongo entwickelt. Südafrika verfügt über eine Post-Konflikt Strategie für den Kongo. In Kenia, Tansania, Ghana, Nigeria und Uganda wurden Mitarbeitende von Polizeiaufsichtsbehörden trainiert und in verschiedenen afrikanischen Ländern Systeme zur nationalen Leistungsüberwachung und -bewertung verbessert. Ein Afrika-weites Netzwerk von Think Tanks wurde etabliert, um afrikanische Interessen zu Themen der globalen wirtschaftlichen Ordnungspolitik aufzubereiten. In der SADC Region wurden Bemühungen zur Kleinwaffenkontrolle unterstützt und ein aktives Ombudsmann – Forschungszentrum für den afrikanischen Kontinent etabliert. Tansania verfügt über einen funktionsfähigen Ansatz zur Kapazitätsentwicklung im integrierten Feuermanagement.