Ausgangssituation
Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Südsudan ist von Ernährungsunsicherheit betroffen. 95 Prozent der Menschen leben von Land- und Viehwirtschaft. Häufig fehlen ihnen dabei Mittel und Ausbildung zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion und nachgelagerter Wertschöpfung sowie zur Klimaanpassung. Fluchtbewegungen, die den sozialen Zusammenhalt gefährden, stellen lokale Verwaltungen vor weitere Herausforderungen.
Ziel
Regionale und lokale Akteure in vier Bundesstaaten Südsudans fördern die klimaangepasste Landwirtschaft, sichere Ernährung, bessere Einkommen und die zukunftsfähige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben fördert 27.500 ländliche Haushalte über folgende Handlungsfelder:
1. Gemeinden partizipativ entwickeln
Das Vorhaben berät lokale Verwaltungen und Interessensgruppen dabei, die Gemeinden partizipativ, sozialverträglich, sowie konflikt- und gendersensibel zu entwickeln . Dabei werden Katastrophenrisiken wie Dürren und Überflutungen besonders berücksichtigt. Dialogformate zwischen Akteuren aus Staat, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft fördern hierbei die Politikentwicklung.
2. Landwirtschaft verbessern und Einkommen steigern
Das Vorhaben fördert landwirtschaftliche Produktivität und verbessert den Zugang zu Märkten. Gleichzeitig berät es zu lokalen, klimaangepassten Wertschöpfungsketten und unterstützt dabei besonders Frauen, Jugendliche sowie Binnenvertriebene.
3. Natürliche Ressourcen schützen
Das Vorhaben schult Lokalverwaltungen sowie Bürgervertreter*innen zu Katastrophenrisiken und natürlichen Ressourcen. Naturschutzmaßnahmen und ökonomisch orientiertes Landmanagement mindern Klimawandelfolgen und schaffen Einkommen. .
Das Projekt wird im Rahmen einer Team Europe Initiative von der Europäischen Union (EU) als Teil der Global-Gateway-Strategie mit 22 Millionen und vom Außenministerium der Niederlande mit 9 Millionen Euro kofinanziert.
Stand: August 2025