2023.4069.3

Mentale Gesundheit für Veteran*innen und schutzbedürftige Gruppen in der Ukraine schützen

Genderreponsive Ansätze der psychischen Gesundheit und psychosozialen Unterstützung (MHPSS)
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Ukraine
Dauer
Partner
Ministerium für Veteranenangelegenheiten der Ukraine
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Inga Niere

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Viele bunte Regenschirme hängen an einem Netz über einer Straße.
© GIZ
Anna Nehrii hält ein Smartphone mit der geöffneten App „Möhrchen“.
© GIZ / Anna Nehrii

Ausgangssituation

Erfahren Menschen Krieg, Gewalt und Vertreibung, hinterlässt das oft tiefe seelische Wunden. Derart traumatische Erlebnisse können zu Angststörungen, Depressionen und Selbstmordgedanken führen. Daher ist es für Betroffene wichtig, psychische Probleme als solche anzuerkennen und sich Unterstützung zu suchen.

Das Gesundheitssystem der Ukraine steht durch den russischen Angriffskrieg vor großen Herausforderungen und kann die psychische Belastung der Bevölkerung nicht angemessen abfangen. Es fehlt an geschlechtsspezifischer psychosozialer Unterstützung für Veteran*innen, Binnenvertriebene, Rückkehrende und Bewohner*innen aufnehmender Gemeinden sowie weitere schutzbedürftige Gruppen. Zudem brauchen Verantwortliche spezialisiertes Fachwissen, um die Betroffenen zu behandeln.

Sechs Frauen sitzen an einem Tisch zusammen und malen.
© GIZ / Hromadskyi Dim

Ziel

Ein angepasstes Angebot mit Fokus auf mentale Gesundheit und psychosoziale Betreuung (Mental Health and Psychosocial Support, MHPSS) hilft Ukrainer*innen dabei, Kriegserlebnisse zu verarbeiten.

Ein Veteran hält bei einer Familientherapie die Hand seiner Tochter.
© GIZ / Oksana Proshchenko

Vorgehensweise

Das Vorhaben schult Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen und andere soziale Fachkräfte, damit sie Menschen mit Kriegstraumata besser helfen können. Unterstützung erhält das Vorhaben hierbei durch die Nationale Universität Kiew-Mohyla Akademie (NaUKMA), die auf Kriegstraumata spezialisierte Module entwickelt und diese in die psychologische Ausbildung integriert.

Weiterhin unterstützt das Vorhaben spezielle psychosoziale Angebote, darunter Maßnahmen, die die MHPSS fördern und für geschlechterbasierte Gewalt (gender-based violence, GBV) sensibilisiert sind.

In Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation „International Medical Corps“ verbessert es die Qualität von GBV- und MHPSS-Diensten für schutzbedürftige und kriegsbetroffene Gruppen. Parallel dazu bieten das Vorhaben psychosoziale Programme mit einem Fokus auf Frauen und Kindern an, um ihre (Re-)Integration in die Gemeinden zu erleichtern. Zusammen mit lokalen Nichtregierungsorganisationen setzt es Schulungen, maßgeschneiderte Therapien sowie digitale Lösungen um, die die mentale Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Menschen schützen.

Stand: Dezember 2024

Das Trauma des Krieges heilen (GIZ 2024)
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Healing the trauma of war (GIZ 2024)
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Лікуємо травми війни (GIZ 2024)
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