2018.2242.8

Verwaltung, Nutzung und Management natürlicher Ressourcen in Côte d’Ivoire verbessern

Governance und nachhaltiges Management der natürlichen Ressourcen der Räume Comoé und Tai
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Ministère de l' Agriculture et du Développement Rural (MINADER) Landwirtschaftsministerium
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Steffen Mueller

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Neben einem Feld liegen mehrere Gießkannen. Dahinter befinden sich Büsche, Bäume und ein Fluss.
Drei Personen installieren für eine Studie über die aktuelle Löwenpopulation eine Wildkamera an einem Baum.

Ausgangssituation

Die Landwirtschaft bestimmt die wirtschaftliche Entwicklung der Côte d’Ivoire. Zwei Drittel der ivorischen Bevölkerung sind direkt von ihr abhängig. Jedoch führte die drastische Ausweitung der Anbauflächen für Exportkulturen dazu, dass heute 80 Prozent der ivorischen Wälder als zerstört gelten.

Gefährdet davon sind auch die Nationalparks Taï und Comoé, die beide zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören, sowie das Naturreservat Bossématié. Insbesondere die fortschreitende Land-, Vieh- und Fischereiwirtschaft der im Umland der Parks lebenden Bevölkerung überlastet die natürlichen Ressourcen und bedroht die einmalige Artenvielfalt der Schutzgebiete.

Bisher sind die staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen nicht ausreichend befähigt, die langfristige Nutzung der Naturressourcen integrativ und kooperativ zu gestalten und so die Nationalsparks und Naturreservate dauerhaft zu schützen.

Ziel

Die integrierte Steuerung, um natürliche Ressourcen langfristig und umweltfreundlich zu nutzen, die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern und das Schutzgebietsmanagement auszubauen, ist verbessert.

Zwei Personen heben Setzlinge aus einer Schubkarre in einer Baumschule im Departement Soubré.

Vorgehensweise

Das Projekt:

  • steigert die Kompetenzen der Naturschutzbehörde, um die Steuerung der Schutzgebiete zu verbessern und sie effizienter zu managen.
  • fördert eine langfristige und umweltfreundliche Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen in ausgewählten Gebieten. Gleichzeitig steigert es die landwirtschaftliche Produktivität von Kleinbäuerinnen und -bauern durch neue Anbaumethoden und geeignetes Saatgut.
  • führt ein Agroforstsystem ein, um ausgelaugte Böden zu regenerieren, ihre landwirtschaftliche Produktivität wiederherzustellen und gleichzeitig den Klimawandel zu bekämpfen.

Dafür arbeitet das Projekt sowohl mit staatlichen Organisationen wie der Naturschutzbehörde (OIPR) und den land- und forstwirtschaftlichen Beratungsdiensten als auch mit zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen. Projektaktivitäten werden von HEAT/GFA, AMBERO/AHT und GFA/Unique durchgeführt.

Dabei wird das Projekt von der Europäische Union (EU) kofinanziert.

Eine Frau erntet Heilpflanzen in Kafou.

Stand: Dezember 2023

Governance und nachhaltiges Management der natürlichen Ressourcen der Räume Comoé und Taï in Côte d’Ivoire (GIZ 2023)
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Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Algerien, Angola, Benin, Botsuana und SADC, Burkina Faso, Burundi, Côte d'Ivoire, Demokratische Republik Kongo (DR Kongo), Dschibuti, Eritrea, Eswatini, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kap Verde, Kenia, Komoren, Lesotho, Liberia, Libyen, Madagaskar, Malawi, Mali, Marokko, Mauretanien, Mauritius, Mosambik, Namibia, Niger, Nigeria, Republik Kongo, Ruanda, Sambia, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Somalia, Sudan, São Tomé und Príncipe, Südafrika, Tansania, Togo, Tschad, Tunesien, Uganda, Zentralafrikanische Republik, Ägypten, Äquatorialguinea, Äthiopien
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