Die Energiewende in Indonesien vorantreiben

Ausgangssituation

Der Energiebedarf steigt in Indonesien aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums stetig an. Gleichzeitig strebt das Land einen niedrigeren CO₂-Ausstoß an, zum Beispiel mit der Partnerschaft für eine sozial gerechte Energiewende (Just Energy Transition Partnership, JETP).

Regierung und Verwaltungen haben zu wenig institutionelle und technische Möglichkeiten, um den Ausbau von erneuerbaren Energien effektiv zu planen und umzusetzen. Gleichzeitig ist die Industrie noch nicht ausreichend energieeffizient.

Ziel

Indonesien ist in der Lage, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Gemeinsam mit Deutschland gelingt es, CO₂-Emissionen zu reduzieren und die Energieversorgung klimaneutral umzusetzen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet eng mit dem indonesischen Ministerium für Energie und Bodenschätze (Ministry of Energy and Mineral Resources, MEMR), um die gesetzlichen und regulatorischen Bedingungen für erneuerbare Energien zu schaffen sowie den Energieverbrauch zu reduzieren und effizienter zu machen.

Vor allem zum Inselnetz in Sulawesi berät das Projekt den staatlichen Stromerzeuger (PLN) bei den technisch-wirtschaftlichen Herausforderungen für den Netzausbau und -betrieb mit erneuerbaren Energien. Dabei setzt es beispielsweise auf Solar- und Windenergie. PLN-Mitarbeiter*innen erhalten eine geschlechtergerechte Weiterbildung.

Das Projekt unterstützt Indonesien beim Aufbau eines Emissionshandelssystems, bei dem Unternehmen Zertifikate für ihren CO2-Ausstoß kaufen müssen. Damit fördert es auch den klimafreundlichen Wandel in der Kältewirtschaft, die ein großes CO₂-Minderungspotenzial hat.

Die deutsch-indonesische Energiekooperation hat vor Ort ein Sekretariat (German-Indonesian Energy Cooperation Hub), das den Austausch zwischen Deutschland und Indonesien organisiert und Expertenwissen bereitstellt. Das fördert den technischen und politischen Dialog zwischen beiden Ländern und unterstützt die JETP.