Die öffentlichen Finanzsysteme von Brasilien, Costa Rica, Indonesien und Nigeria sind bisher wenig darauf ausgerichtet, die Umwelt und die Artenvielfalt zu schützen. Die Finanzhaushalte und die Steuerpolitik begünstigen eher eine Wirtschaft, die einen hohen Ausstoß an Treibhausgasen und Schadstoffen produziert und wenig umweltschonend ist.
Das Vorhaben unterstützt die vier Länder dabei, ihre öffentlichen Finanzen stärker auf den Schutz biologischer Vielfalt auszurichten. Es setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit den Finanzministerien und eine breite Beteiligung von Interessengruppen:
1. Das Vorhaben analysiert bestehende Strukturen wie zum Beispiel Steuern, Rahmenbedingungen für Finanzierungen, Umwandlung von Schulden oder Umweltabgaben und berät Verantwortliche in Finanzministerien, Hochschulen und Kompetenzzentren zu neuen Strategien.
2. Das Vorhaben unterstützt die Kommunikation von wichtigen Akteur*innen, zum Beispiel Ministerien, Behörden und Interessensgruppen, um die Zusammenarbeit zu verbessern und Reformen zum Erhalt der Artenvielfalt besser abzustimmen.
3. Das Vorhaben verbessert Verwaltungsstrukturen und baut diese aus, um politische Maßnahmen abschätzen und öffentliche Finanzen besser ausgestalten zu können.
4. Das Vorhaben fördert den Austausch zwischen den vier Partnerländern im Kontext weltweiter Initiativen und Abkommen wie dem Globalen Biodiversitätsrahmen (Global Biodiversity Framework) und dem Pariser Klima-Abkommen.