Ausgangssituation
Die meisten Grenzen Afrikas wurden in der Kolonialzeit gezogen und nach der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten beibehalten. Viele sind rechtlich nicht klar definiert und nicht ausreichend mit Grenzpfosten markiert, was zu territorialen Grauzonen und in der Folge zu rechtsfreien Räumen und Konflikten um natürliche Ressourcen führt.
Die Afrikanische Union (AU) ist sich dessen bewusst und sieht in unzureichend festgelegten Grenzen eine Bedrohung für Frieden, Sicherheit und staatliche Legitimität und ein Hindernis für die regionale Integration. Das Grenzprogramm der AU (African Union Border Programme – AUBP) fördert klar definierte, international anerkannte und lokal akzeptierte Staatsgrenzen und eine funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Diese Maßnahmen können Konflikte verhindern, die Sicherheit und Stabilität erhöhen und die Entwicklung in Grenzregionen voranbringen.
Ziel
Besser definierte Grenzen tragen zur Friedenskonsolidierung und Stabilität in Grenzregionen in Afrika bei.