Ausgangssituation
Fast zwei Drittel der Iraker*innen sind jünger als 25 Jahre, und viele sind Binnenvertriebene oder aus den Nachbarländern Geflüchtete. Erwerbsmöglichkeiten sind rar, und ein Sechstel der Erwerbsbevölkerung ist arbeitslos.
Die beiden wichtigsten Beschäftigungsbereiche des Landes, die Erdölindustrie und der öffentliche Bereich, bieten immer weniger Arbeitsmöglichkeiten. Dass sich zudem die Privatwirtschaft nur langsam entwickelt, macht die Lage noch schwieriger.
Junge Iraker*innen interessieren sich zunehmend für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als mögliches Berufsfeld. Die technischen Voraussetzungen dafür sind mit dem nahezu landesweit verfügbaren mobilen Breitband-Internet gegeben und ermöglichen flexibles Arbeiten. Allerdings entsprechen weder die beruflichen Bildungsangebote noch die Hochschullehrpläne den Anforderungen des Arbeitsmarkts. Erfolgreiche Unternehmensneugründungen sind selten, da staatliche Unterstützungsstrukturen fehlen und Kredite oder Kapital von Investoren nur bedingt zugänglich sind.
Ziel
Junge Arbeitssuchende in Irak profitieren von besseren Beschäftigungsperspektiven im Bereich IKT und dem sich entwickelnden Ökosystem in Irak, und die wissenschaftliche Kompetenz der Jugend steigt.
Das Ökosystem für Tech-Start-ups, in dem unternehmerische Initiative mit passenden Investor*innen, potenziellen Arbeitgeber*innen und Kund*innen zusammentrifft, bietet langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten.