Ausgangssituation
Jordanien ist ein Land mit niedrigem mittlerem Einkommen im Nahen Osten, das auf seine offene Wirtschaft und Stabilität setzt, um ausländische Investitionen anzuziehen. Allerdings hat sich das Wirtschaftswachstum im letzten Jahrzehnt durch den Mangel an natürlichen Ressourcen, die schwach ausgeprägte Industrie und Druck von außen abgeschwächt. Daher ist die Arbeitslosigkeit mit 21,4 Prozent weiterhin hoch. Vor allem für Frauen und Menschen mit Behinderung gibt es kaum hochwertige Beschäftigungschancen. Um dem entgegenzuwirken, setzt die jordanische „Vision der wirtschaftlichen Modernisierung“ (EMV) auf Wirtschaftsdiversifizierung und Wettbewerbsfähigkeit. Kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Sie machen 98,5 Prozent der Unternehmen aus, erwirtschaften 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und stellen 60 Prozent der Arbeitsplätze. Sie stehen jedoch vor Herausforderungen wie eingeschränktem Zugang zu Technologie, Investitionen und Innovation.