Klimarisikoversicherungen zur Katastrophenvorsorge allgemein einführen

Ausgangssituation

Die zunehmende Häufigkeit und Intensität klimawandelbedingter Extremwetterereignisse war 2019 in Indien für wirtschaftliche Verluste von mehr als 68 Milliarden US-Dollar verantwortlich (Globaler Klima-Risiko-Index, 2021). Modellen zufolge wird es auf dem Subkontinent vermehrt zu solchen Ereignissen kommen, die in vielerlei Hinsicht zu Verlusten führen werden. Um dem entgegenzuwirken, wurde eine Reihe von Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen vorgeschlagen, die jedoch angesichts der bestehenden Risiken zu kurz greifen. Die Versicherung als Instrument des Risikotransfers ist ein marktbasierter Mechanismus zur Bewältigung einiger dieser Herausforderungen. Die Resilienz gefährdeter Bevölkerungsgruppen lässt sich durch Klimarisikoversicherungen, die Risiken im Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen des Klimawandels übertragen, verbessern.

Ziel

Klimarisikoversicherungen übertragen Klimarisiken im Rahmen eines integrierten und umfassenden Systems für das Klimarisikomanagement.

Vorgehensweise

Mit dem Vorhaben soll die Einbindung von Klimarisikoversicherungen in nationale und subnationale Risikomanagementstrategien unterstützt werden. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes werden begleitende Maßnahmen zur Sensibilisierung und zum Ausbau der Kompetenzen für Klimarisikoversicherungen und verwandte Anpassungsinstrumente durchgeführt.

Zentrale Aspekte des Vorhabens sind

• die Intensivierung des internationalen Austauschs, um den Fach- und Politikdialog über innovative Ansätze zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels und der Klimarisiken zu fördern,
• die Erweiterung und Verbesserung der Fähigkeiten der zuständigen Behörden und Forschungseinrichtungen für die technische Anwendung von Lösungen auf dem Gebiet der Klimarisikoversicherung,
• die Planung, Umsetzung und Finanzierung von Initiativen zur Klimarisikoversicherung.

Stand: Juli 2023