Ausgangssituation
Laut dem Klimarat der Vereinten Nationen entfallen auf die chemische sowie die petrochemische Industrie, die Produkte aus Erdöl und -gas herstellt, rund zehn Prozent des weltweiten Energiebedarfs und über sieben Prozent der Treibhausgasemissionen. Der Ausstoß könnte sich zudem bis 2030 mehr als verdoppeln. Neben der energieintensiven Produktion führt der gesamte Lebenszyklus der Produkte zu weiteren Treibhausgasemissionen.
Chemie spielt in allen Bereichen des modernen Lebens eine Rolle. Mehr als 90 Prozent der Wirtschaft verwendet (Vor-)Produkte der chemischen Industrie. Zugleich liefert die Chemieindustrie klimafreundliche Lösungen und stellt beispielsweise Materialien für nachhaltige Energie und Mobilität her. Doch besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern fehlen personelle und institutionelle Fähigkeiten, um die Klimaschutzpotenziale zu erschließen und einen Wandel zu einer nachhaltiger und klimafreundlichen Chemikalienproduktion einzuleiten.
Ziel
Die Kompetenzen von Handlungsträger*innen, die zum Klimaschutz in der Chemieindustrie beitragen können, sind in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern ausgebaut.