2013.2237.9

Marktentwicklung der dezentralen Solarenergie in Tunesien

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Tunesien
Dauer
Partner
Ministerium für Industrie und Energie

Ausgangssituation

Der tunesische Energiesektor ist in hohem Maße von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl abhängig. Die Nutzung erneuerbarer Energien, vor allem von Solarenergie, hat zwar vielversprechend begonnen, ist aber noch wenig entwickelt. Gründe sind unter anderem bürokratische Investitionshemmnisse, eingeschränkte Serviceleistungen für Investoren sowie ein eingeschränkter Wettbewerb und wenig Innovationsneigung der Unternehmen am Markt.

Ziel

Rahmenbedingungen und Dienstleistungen für Solarenergie sind verbessert. Durch einen nachhaltigen Markt für kleinere und mittlere Photovoltaik- und Solarthermieanlagen wird ein Beitrag zu nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung, vor allem auch in benachteiligten Regionen, sowie zu reduzierten Treibhausgasemissionen geleistet.

Vorgehensweise

Gemeinsam mit seinen Partnern auf zentralstaatlicher sowie lokaler und regionaler Ebene setzt das Vorhaben Maßnahmen für verbesserte Rahmenbedingungen und Dienstleistungen um.

1. Marktvertiefung: Dienstleistungen auf lokaler Ebene etablieren

Akteure des lokalen Solarmarktes der Pilotregion Sfax – Energieagentur, Energieversorger STEG, Stadt und Gouvernorat Sfax, Unternehmensvertreter, Banken, Verbraucherzentrale und andere – erarbeiten einen Aktionsplan zur Verbesserung von Investitionen und setzen ihn gemeinsam um. Die Lernerfahrungen werden anderen Regionen sowie Vertretern der nationalen Förderpolitik zur Verfügung gestellt.

2. Markterweiterung: Neue Technologien und Geschäftsmodelle entwickeln

Die Transparenz bei Produkten und unternehmerischen Dienstleistungen auf dem tunesischen Solarmarkt wird verbessert und damit der Wettbewerb zwischen den Solarunternehmen erhöht. Das Vorhaben unterstützt darüber hinaus Qualität und Innovationen bei der Einführung neuer Technologien und Geschäftsmodelle sowie beim Eintritt neuer Marktakteure. Lernerfahrungen werden auch hier aufbereitet und zur Verfügung gestellt.

3. Förderpolitische Rahmenbedingungen

Bürokratische Investitionshemmnisse, etwa im Rahmen der Umsetzung staatlicher Förderprogramme, werden unter Berücksichtigung (inter-)nationaler Empfehlungen abgebaut. Weitere Fördermaßnahmen beispielsweise hinsichtlich Aus- und Fortbildung werden optimiert.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
23230

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
3600 Nordafrika

Nachfolger-Projekt
2016.2146.5

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
4.000.000 €

Wird geladen