Ausgangssituation
In den Palästinensischen Gebieten ist die hohe Arbeitslosigkeit junger Menschen eine große Herausforderung. Besonders Hochschulabsolvent*innen sind betroffen. Über die Hälfte von ihnen ist nach dem Abschluss arbeitslos. Gleichzeitig finden Unternehmen keine adäquaten Fach- und Führungskräfte.
Das Hochschulsystem und die Bedarfe des Arbeitsmarktes sind nicht gut aufeinander abgestimmt. Lehrinhalte an den Hochschulen sind daher oft praxisfern. Auch fehlen den Absolvent*innen oftmals wichtige Soft Skills.
Ziel
Die arbeitsmarktorientierte Hochschulbildung und der Zugang hierzu sind verbessert. Universitäten sind zudem international besser vernetzt. Unternehmen profitieren durch den besseren Transfer von Innovationen der Universitäten.
Zusätzlich zu den durch das Vorgängerprojekt umgesetzten dualen Studiengängen sind vier duale Studiengänge an einer weiteren Universität etabliert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben entwickelt und implementiert in Kooperation mit der Palestine Polytechnic University in Hebron, dem Ministerium für Bildung und Hochschulbildung (MoEHE) sowie palästinensischen Unternehmen duale Studiengänge. Diese sind arbeitsmarktorientiert und ermöglichen es den Studierenden schon während des Studiums Erfahrungen im Job zu sammeln, wodurch ihre Beschäftigungschancen steigen.
Das Vorhaben arbeitet in den folgenden vier Handlungsfeldern:
1. Aufbau dualer Studiengänge durch die Entwicklung von Lehrplänen, Planung und Umsetzung von Praxisphasen sowie Qualifikation der Lehrkräfte.
2. Gewinnung von Partnerunternehmen durch den Ausbau von Kooperationen zwischen Hochschule und Wirtschaft mit dem Ziel gemeinsame Konzepte für Praxis- und Ausbildungsphasen zu entwickeln.
3. Entwicklung von Leitlinien für duale Studiengänge, in Kooperation mit dem MoEHE sowie der palästinensischen Akkreditierungsbehörde.
4. Förderung von Kooperationsnetzwerken für Universitäten, damit Wissens- und Innovationtransfer national und international stattfinden kann.
Stand: Oktober 2025