Ausgangssituation
Innerhalb des Kontinentes ist das Horn von Afrika (HoA) eine der klimakrisenanfälligsten Regionen. Extremwetterereignisse sowie sukzessiv auftretende klimawandelbedingte Veränderungen gewinnen in Bezug auf Migration, Flucht, Vertreibung an Bedeutung.
In den Mitgliedstaaten der Intergovernmental Authority on Development (IGAD) findet menschliche Mobilität vor allem landesintern oder zwischen Nachbarländern statt. Die Region weist eine der höchsten Zahlen an Binnenvertriebenen (14,5 Mio.) und Flüchtlingen (5 Mio.) auf. Ursachen sind ein komplexes Geflecht aus gewaltsamen Konflikten, fragilen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen und zusätzlichen negativen Wirkungen des Klimawandels. Korruption an Landesgrenzen stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.
Ziel
Die Umsetzung regionaler Ansätze im Bereich der durch Klimawandel und -katastrophen bedingten menschlichen Mobilität ist entlang des Mandats von IGAD in ihren Mitgliedsstaaten verbessert.
Vorgehen und Wirkungsweise
In der Region spielt das Vorhaben aufgrund der starken Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, Migration und Entwicklung eine wichtige Rolle für die nachhaltige Entwicklung. Es leistet Beiträge für die geordnete und sichere Migration als Anpassung an den Klimawandel und legt den Fokus primär auf ökologische und soziale Wirkungen.
Das Vorhaben verfolgt einen Mehrebenenansatz (regional, national, lokal in Grenzgebieten), welcher insbesondere die Kapazitätsentwicklung von Individuen und Organisationen adressiert. Zentraler Bestandteil ist die Stärkung der organisatorischen, technischen und konzeptionellen Steuerungs- und Koordinierungsfähigkeiten von IGAD und ICPAC.
Durch Kapazitätsstärkung IGADs trägt die Maßnahme zur von der Bundesregierung unter stützten Team Europe Initiative „Klimawandelanpassung und Resilienz - Afrika" bei, um u. a. Kapazitäten von Regionalorganisationen zu verbessern und klimaresiliente, gendersensible und inklusive Entwicklungswege umzusetzen.