Ausgangssituation
In der abgelegenen honduranischen Region Mosquitia hat die indigene Bevölkerung weitgehend ihre traditionelle Lebensweise bewahrt und artenreiche Ökosysteme erhalten, die Teil des zentralamerikanischen Biokorridors sind. In der Vergangenheit hat der Staat jedoch Investitionen in Strom- und Sanitärversorgung, Verkehrsanbindung, Bildung und Gesundheit versäumt. Das verstärkte die Benachteiligung der indigenen Bevölkerung und führte dazu, dass sich die Entwicklung der Region in einem kritischen Zustand befindet. Mehr als die Hälfte der kleinbäuerlichen Familien ist von Armut, Nahrungsmittelknappheit und Mangelernährung betroffen, Frauen sind zudem in ihrer politischen Teilhabe beschränkt.
Im Jahr 2015 hat sich Honduras zur Umsetzung der Agenda 2030 verpflichtet. Gemeinsam mit anderen Projekten der technischen Zusammenarbeit bauen die Gemeinden nun ein integrales, also Ernährung und Einkommen sicherndes sowie umweltschonendes, Ressourcen-Management auf. Die indigene Bevölkerung ist derzeit noch nicht ausreichend organisiert, um ihre Forderungen zu bündeln und das momentan große politische Interesse an der Region für sich zu nutzen. Die staatlichen Nutzungsvorschriften für das Management der Naturressourcen sollten sich an die indigenen Traditionen, Fähigkeiten und Interessen anpassen. Das ist derzeit noch nicht der Fall.
Ziel
Das ernährungsorientierte und klimaangepasste Management der Territorien der indigenen ländlichen Bevölkerung in den Gemeinden Puerto Lempira und Ramon Villeda Morales hat sich verbessert.