2020.2264.8

Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt in Indien schützen

One Health und Agrarökologie
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Indien
Dauer
Partner
Ministry of Environment, Forests and Climate Change
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Ravindra Singh

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Ein Bach mit felsigem Ufer schlängelt sich durch eine grüne Landschaft.
© GIZ/Binh Dang

Ausgangssituation

Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ist voneinander abhängig.

In Indien steht eine hohe Bevölkerungsdichte einer großen Anzahl von Nutz- und Wildtieren gegenüber. Das Risiko, dass Tiere Krankheiten auf Menschen übertragen, so genannte Zoonosen, ist hoch. Darüber hinaus wirken sich auch allgemeine Umweltbedingungen wie Wasser-, Luft- und Bodenqualität bedeutend auf die Gesundheit von Mensch und Tier aus.

Ziel

Indische Institutionen arbeiten besser zusammen, um Risiken für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zu mindern.

Vorgehensweise

Das Projekt verbessert die strukturellen Bedingungen in Indien und vermittelt die nötigen Kompetenzen, um Risiken für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zu verringern. Das Projekt nutzt dazu folgende Ansätze:

  1. Es fördert die Zusammenarbeit von relevanten indischen Ministerien und Interessengruppen zu Gesundheitsthemen.
  2. Es vermittelt Wissen und Kompetenzen für Agrarökologie und das Bewusstsein, dass die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt voneinander abhängig ist (One-Health-Ansatz). Dazu entwickelt und verbessert es Lehrpläne in Zusammenarbeit mit indischen Ausbildungseinrichtungen.
  3. Es führt Pilotprojekte durch, bei denen Menschen aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten, zum Beispiel:
  • In Goa arbeitet ein Projekt daran, das Ansteckungsrisiko für die Kyasanur-Wald-Krankheit, die durch Zecken übertragen wird, zu mindern. Besonders betroffen sind im Wald arbeitende oder in der Nähe der Wälder lebende Menschen sowie empfängliche Affenarten.
  • In Madhya Pradesh unterstützt ein Projekt Menschen in der Landwirtschaft sowie Entscheidungsträger*innen dabei, zu vermeiden, dass Entwurmungsmittel wie Albendazol in die Nahrungskette und die Umwelt abgegeben werden.

Lernerfahrungen aus diesen Projekten werden genutzt, um erfolgreiche Ansätze zu verbreiten.

Stand: April 2025

Factsheet
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