2023.2186.7

Einkommen und Klimaresilienz in der Landwirtschaft verbessern

Partnerschaft für nachhaltige Agrarsysteme in Kambodscha
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Kambodscha
Dauer
Partner
Ministry of Agriculture, Forestry and Fisheries
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Dr. Matthias Bickel

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Frauen in einer Produktionshallte für Nüsse
© GIZ

Ausgangssituation

Kambodscha verzeichnete in den letzten 20 Jahren ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum, das Millionen Menschen aus der Armut befreit und den Lebensstandard erheblich verbessert hat. Dennoch hat das Land nach wie vor mit Herausforderungen zu kämpfen. So unterscheidet sich das durchschnittliche Haushaltseinkommen in ländlichen Gebieten deutlich von dem in urbanen Zentren. Zugleich ist es möglich, die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und die dortigen Arbeitsbedingungen und Löhne zu verbessern.

Kambodscha zählt zu den Ländern, die weltweit am stärksten vom Klimawandel bedroht sind. Steigende Temperaturen, sich ändernde Niederschlagsmengen und extreme Wetterereignisse häufen sich. Diese Veränderungen wirken sich nachteilig auf die Produktivität, die Löhne und die Gesundheit der Menschen in ländlichen Gebieten aus. Zugleich ist die Landwirtschaft die zweitgrößte Verursacherin von Treibhausgasemissionen in Kambodscha.

Die Wettbewerbsfähigkeit der kambodschanischen Landwirtschaft ließe sich immens steigern, indem die Löhne entlang der Wertschöpfungsketten erhöht, die Arbeitsbedingungen verbessert und die lokale Wertschöpfung auf klimaintelligente Weise gesteigert werden, insbesondere in der Cashew- und Pfefferindustrie.

Ziel

Wettbewerbsfähigere Wertschöpfungsketten in der kambodschanischen Cashew- und Pfefferindustrie ermöglichen Exporte in andere Märkte, unter anderem andere ASEAN-Staaten und die Europäische Union (EU).

Vorgehensweise

Das Projekt verfolgt einen kollaborativen, innovationsgeleiteten Ansatz, bei dem eng mit den Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft zusammengearbeitet wird. Den Schwerpunkt des Projekts bilden die drei folgenden Hauptinterventionsbereiche:

  • Institutioneller Kapazitätsaufbau: Ausbau der institutionellen Kapazitäten zur Verbesserung der nationalen Systeme für Lebensmittelsicherheit und Klimaresilienz in der Landwirtschaft sowie für die Qualität der Arbeit.
  • Leistungssteigerung der Wertschöpfungskette: Steigerung der Rentabilität in den Wertschöpfungsketten um Cashew- und Pfeffer durch klimaresiliente und nachhaltige Verfahren wie beispielsweise entwaldungsfreie Produktion.
  • Förderung der Privatwirtschaft: Ausbau der Fachkompetenzen in Kleinst-, kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Unternehmen (KKMU), Branchenverbänden und Vereinigungen, um Mehrwert in den Wertschöpfungsketten um Cashew- und Pfeffer zu schaffen.

Stand: Dezember 2024

EU-German Cambodia Partnership for Sustainable Agriculture and Food Systems (EU-German CAPSAFE) (GIZ 2024)
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