2023.2132.1

Zukunftsorientierte Wirtschaft in Armenien fördern

Privatwirtschaftsentwicklung und Berufsbildung in Armenien
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Armenien
Dauer
Partner
Wirtschaftsministerium Armeniens
Kontakt

Svenja Weyrauch

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Eine Frau spricht während einer Präsentation eines Start-up-Pitchs in ein Mikrofon.

Ausgangssituation

Die armenische Wirtschaft steht vor mehreren Herausforderungen, die sie am Wandel hin zu einer grünen und widerstandsfähigen Wirtschaft hindern. Dazu gehören:

  • der Umbruch der Wirtschaft von einem planwirtschaftlichen, zentral gesteuerten hin zu einem liberalen Wirtschaftsmodell,
  • die hohe Armutsgefährdung Jugendlicher, da mehr als ein Viertel von ihnen nicht in Ausbildung, Beschäftigung oder Weiterbildung ist,
  • wenig Frauen in Führungspositionen und männerdomminierten Branchen,
  • der Mangel an Unterstützung für grüne und digitale Innovationen sowie für kleine und mittlere Unternehmen und Start-ups,
  • die große Diskrepanz zwischen Qualifizierungsangebot und der -nachfrage,
  • die Auswanderung qualifizierter junger Menschen,
  • die Gebietsstreitigkeiten mit Aserbaidschan und
  • die Abhängigkeit von Russland als bisher bedeutendster Markt für armenische Exporte bei mangelnder Vielfalt der Wirtschaftsexporte.
Eine Hand pflückt reife Weintrauben.

Ziel

Armenien kann seine Potenziale für einen Wandel hin zu einer zukunftsorientierten Wirtschaft in ausgewählten Branchen besser nutzen.

Vorgehensweise

Das Projekt:

  • schärft das Bewusstsein für die Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Wirtschaft
  • fördert grüne und digitale Kompetenzen in der Berufsbildung
  • erweitert das Angebot an zukunftsorientierten Aus- und Weiterbildungen, um Auszubildende und Arbeitskräfte besser zu qualifizieren, vor allem zu ressourcenschonender Wirtschaft und digitalen Instrumenten
  • passt das Innovationsökosystem auf die Bedarfe einer zukunftsorientierten armenischen Wirtschaft an und berücksichtigt dabei Unternehmerinnen sowie grüne oder langfristige Geschäftsmodelle

Dabei arbeitet das Projekt mit dem armenischen Wirtschaftsministerium, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport sowie nachgelagerten Einrichtungen wie dem Tourismuskomitee, dem Nationalen Zentrum zur Entwicklung der Berufsbildung und dem Nationalen Qualifizierungsfonds.

Stand: Januar 2024

Eine junge Frau hält lächelnd ein Zertifikat.
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
11330

Kombifinanzierung
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA/engl. SDC) (110 Tsd. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
3900 Deutschland, Europa, Südkaukasus

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
6.210.000 €

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