Ausgangssituation
In der Côte d'Ivoire bauen etwa eine Million Kleinbäuerinnen und -bauern Kakao auf meist wenigen Hektar Land an. Bedingt durch geringe Produktivität, schwankende Preise und externen Schocks wie Krankheiten oder Wetter- und Klimaphänomene liegen die Einkommen meist sehr weit unter einem existenzsichernden Einkommen (living income). Zudem sind die Produzent*innen oft nicht organisiert und die existierenden Bauernvereinigungen verfügen über keine professionelle Organisation. Dies erschwert erheblich, dass sie Finanzierungen erhalten und Dienstleistungen für die Mitglieder bereitstellen können. Gleichzeitig ist der Kakaoanbau Haupttreiber für Entwaldung der letzten Jahrzehnte.
Ziel
Die Kakaolieferkette in ausgewählten Regionen der Côte d’Ivoire ist unter Einbezug aller Akteure der Lieferkette an wirtschaftliche, regulatorische, ökologische und soziale Herausforderungen angepasst.
Vorgehen
Das Vorhaben setzt auf die folgenden Maßnahmen:
- Produktion der Kakaobäuerinnen und -bauern mit bewährten Schulungen verbessern. Dabei liegt der Fokus darauf, sich an klimatische Veränderungen anzupassen und natürliche Produktionsgrundlagen wie fruchtbare Böden zu schützen.
- Kakaobauernorganisationen schulen und begleitend beraten, um ihren langfristigen Marktzugang abzusichern und es ihnen zu ermöglichen, ihren Mitgliedern qualitativ hochwertige Dienstleistungen zur Produktionskonsolidierung bereitzustellen.
- mit Mitgliedsunternehmen des Forums Nachhaltiger Kakao stabile und sozialbewusste Beschaffungspraktiken umsetzen, auswerten und weiterentwickeln.
- gemeinsames Lernen und Innovationen durch den Dialog unter Mitgliedern des Forums nachhaltiger Kakao und Zielgruppen des Projekts unterstützen.