Ausgangssituation
Die Côte d’Ivoire verzeichnete eine der höchsten Entwaldungsraten in Afrika. Haupttreiber sind der steigende landwirtschaftliche Flächenbedarf und die wachsende Bevölkerung. Gleichzeitig tragen die unprofitable Holz- und Forstwirtschaft, unzureichende Anreize, um Wälder nachhaltig zu bewirtschaften sowie unsichere Rechte, wem Bäume und Land gehören, zur Entwaldung bei. Für forst- und holzwirtschaftliche Investitionen von Unternehmen mangelt es an finanziellen Anreizen sowie unterstützenden Dienstleistungen wie Baumschulen, Ausbildung und Beratung.
Ziel
Staatliche und nichtstaatliche Interessengruppen haben Maßnahmen umgesetzt, um Wälder im ländlichen Raum wiederherzustellen.
Vorgehensweise
Das Projekt verbessert die Voraussetzungen für eine nachhaltige, privatwirtschaftliche Forstwirtschaft. Es arbeitet in den folgenden Bereichen:
- geschlechtergerechte forstliche Lieferketten fördern, die lokal Gewinne generieren, zum Beispiel durch Ausbildung von Frauen und Kooperativen zur Produktion und Vermarktung von Setzlingen.
- die Bedingungen für die nachhaltige private Wald- und Holzwirtschaft verbessern: Entwicklung von Anreizsystemen, etwa durch neue Verordnungen und Aufforstungsverträgen zwischen Unternehmen und lokalen Akteuren wie Grundstückeingentümer*innen, landwirtschaftlichen Betrieben sowie Kooperativen.
- die lokalen Dienststellen des Ministeriums für Wasser und Wälder (MINEF) schulen. Damit können sie ihre forstliche Beratung ausbauen und verbessern. Zudem unterstützt das Projekt kommunale und regionale Verwaltungen sowie zivilgesellschaftliche Gruppen dabei, Landwirtschaft mit Waldschutz zu vereinen.
Das Vorhaben arbeitet regionenübergreifend in Nawa, Gôh, Moronou, Indénié-Djuablin und la Mé.