Ausgangssituation
In Burkina Faso leben 63 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Jedoch werden das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen durch die unzureichenden Fähigkeiten der Produzent*innen und Verarbeiter*innen und ihren begrenzten Zugang zu wesentlichen Ressourcen beeinträchtigt. Ungeeignete Anbauverfahren und klimatische Faktoren wie steigende Temperaturen, längere Dürren und Überschwemmungen tragen zur Bodendegradation und damit zur schwachen Produktivität und Resilienz bei. Zudem wird der Handel mit Mali, Côte d'Ivoire und Ghana durch schwache Institutionen und den steigenden Druck auf die gemeinsamen natürlichen Ressourcen erschwert. Hinzu kommen Unsicherheit und Konflikte, die Vertreibungen, brachliegende Anbauflächen und einen steigenden Druck auf die Ressourcen der aufnehmenden Gemeinden nach sich ziehen.
Ziel
Die in der Agrar- und Lebensmittelproduktion sowie im lokalen und grenzübergreifenden Handel tätigen Produzent*innen und Verarbeiter*innen haben ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verbessert, indem sie umweltfreundliche Anbauverfahren eingeführt und Resilienz gegenüber dem Klimawandel aufgebaut haben.
Vorgehensweise
Das Programm wird von der Europäischen Union kofinanziert und fördert marktorientierte Wertschöpfungsketten insbesondere für Reis, Maniok, Sojabohnen, Mangos und Geflügel wegen ihres Potenzials im Hinblick auf Produktivität, Verarbeitung, Vermarktung und Ernährungssicherung. Es setzt die folgenden Maßnahmen um:
•technische und operative Reformen zur Unterstützung der Produzent*innen und Verarbeiter*innen fördern;
•interessenbasierte Dienstleistungen in den Wertschöpfungsketten verbessern;
•praktische Schulungen für Stakeholder*innen der Wertschöpfungskette durchführen;
•Arbeitsplätze und wirtschaftliche Möglichkeiten für Jugendliche, Frauen, Vertriebene und vulnerable Gruppen in ausgewählten Wertschöpfungsketten im Programmgebiet schaffen.
Stand: Oktober 2025