Ausgangssituation
Etwa 4,5 Mio. Menschen leben in den peruanischen Hochanden. Viele von ihnen halten Tiere wie Alpakas oder Lamas und betreiben Landwirtschaft. Das Ökosystem der Hochebene Puna im Süden Perus sichert zudem die Wasserversorgung der Küste.
Der Klimawandel hat enorme negative Auswirkungen auf die Region: Die Gletscher schmelzen ab, Niederschläge verändern sich, Dürren, Überschwemmungen und schwere Fröste beeinträchtigen die Landwirtschaft und die Wasserversorgung. Dies bedroht die Lebensgrundlage der Bevölkerung.
Ziel
Die Bevölkerung in den Hochanden verwaltet ihre Ökosysteme besser und ist langfristig gegen die Auswirkungen des Klimawandels gewappnet.
Vorgehensweise
Das Projekt setzt sich dafür ein, die Fähigkeiten der Bevölkerung auszubauen. Damit diese das Puna-Ökosystem erhalten, wiederherstellen und besser bewirtschaften, und ihre Lebensgrundlage schützen kann. Das Projekt fördert Maßnahmen, die die Land-und Viehwirtschaft an den Klimawandel anpassen. Die Maßnahmen basieren auf naturnahem und traditionellem Wissen.
Das Projekt richtet dazu einen dauerhaften Mechanismus zur Finanzierung der Gemeinschaften ein, um Feuchtgebiete, Hochlandweiden, Terrassen und Wasserstellen wiederherzustellen. Dies fördert die Teilhabe an landwirtschaftlichen und handwerklichen Wertschöpfungsketten.
Dafür prüft das Projekt zunächst den Bedarf und Wissensstand der lokalen Gemeinschaften. Anschließend lernen die Beteiligten, partizipativ zu planen und zu monitoren, Maßnahmen zu formulieren und vorhandene Förderinstrumente zu nutzen.
Das Fachpersonal der Behörden lernt kooperative und geschlechtersensible Planungs- und Abstimmungsmechanismen. Dadurch gewinnen inklusive und klimaresiliente Praktiken langfristig an Bedeutung.
Das Projekt arbeitet mit dem Landwirtschaftsministerium (MIDAGRI), dem peruanischen Umweltfonds (PROFONANPE), der Behörde für Schutzgebiete (SERNANP) und dem Gebirgsinstitut zusammen. Es erhält Kofinanzierungen vom Grünen Klimafonds (GCF) und der kanadischen Regierung.