Ausgangssituation
Die brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Acre haben bedeutende Fortschritte bei der Bekämpfung der Entwaldung gemacht und konnten so ihre CO2-Emissionen mindern. Die Initiativen der Bundesstaaten, beispielsweise die Einführung von gesetzlichen Regelungen zu REDD+, nachhaltige Strategien zur Bekämpfung und Inwertsetzung des Waldbestands sowie die Erfüllung einer Reihe von Voraussetzungen haben dazu geführt, dass diese beiden Bundesstaaten für das Programm REDD+ für Early Movers (REM) in Frage kamen. Das Programm zeichnet wegweisende REDD+-Initiativen aus und wird von der KfW Entwicklungsbank durch ergebnisbasierte Zahlungen koordiniert.
Acre befindet sich derzeit in der zweiten Phase des Programms. Mato Grosso befindet sich in der ersten Phase, die Planung und Umsetzung umfasst. Die GIZ bietet diesen Partnern gezielte technische Unterstützung, um die Anforderungen zu erfüllen, von denen die Zuerkennung von ergebnisbasierten Zahlungen abhängig ist. Dazu zählen u. a. Garantien, Ombudsleute, ein inklusiver und effektiver Vorteilsausgleich sowie eine partizipatorische Regierungsführung.
Ziel
Die Bundesstaaten Mato Grosso und Acre setzen in Bezug auf REDD+-Systeme und das Konzept eines effektiven und inklusiven Vorteilsausgleichs eine partizipatorische Regierungsführung um. Neben der Einhaltung von REDD + Safeguards sowie anderen internationalen Standards unterstützt die GIZ die Verbesserung der Szenarien in den Bundesstaaten, um die oben genannten Ziele zu erreichen.
Vorgehensweise
Das REM-Programm wird in zwei brasilianischen Bundesstaaten durchgeführt. In Mato Grosso wird es von der Regierung des Bundesstaates und der Bundesregierung gemeinsam über das Umweltministerium (MMA) umgesetzt, wobei die Zivilgesellschaft aktiv beteiligt wird. In Acre wird das Programm gemeinsam von der Regierung des Bundestaates, dem Institut für Klimawandel und Umweltdienste des Bundesstaates und der Bundesregierung über das MMA realisiert. Auch hier ist die Zivilgesellschaft aktiv beteiligt. Da das Programmn darüber hinaus in zwei weiteren Ländern (Kolumbien und Ecuador) läuft, wird ein ständiger Erfahrungsaustausch gefördert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden mit der Zeit national und international verbreitet.