Ausgangssituation
Die Wälder in den pazifischen Inselstaaten Fidschi, Papua-Neuguinea, Salomonen, und Vanuatu haben eine hohe Bedeutung für die Bevölkerung. Sie dienen als Quelle für Holz-, Nahrung-, Medizin- und Einkommen und schützen vor Erosion, Überflutungen und Extremwetterereignissen. Sie regulieren zudem das lokale aber auch das globale Klima. Die aktuelle Nutzung der Wälder gefährdet jedoch diese Lebensgrundlage. Zusätzlich trägt sie zum Anstieg der globalen Treibhausgasemissionen bei, wenn auch nur geringfügig. Durch Veränderungen in der Forstwirtschaft können die Länder ihre Wälder erhalten und gleichzeitig Emissionen reduzieren – und damit der internationalen Gemeinschaft ein positives Beispiel geben.
Hierzu haben sie Schritte eingeleitet, um den REDD+-Mechanismus in ihre nationalen Zielsetzungen für die Wald- und Klimapolitik zu integrieren.
REDD steht für „Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation“, also die Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung. Der REDD-Mechanismus setzt einen Preis auf den in Wäldern gespeicherten Kohlenstoff und schafft damit einen Anreiz für Entwicklungsländer, ihre waldbezogenen Emissionen zu reduzieren. REDD+ beinhaltet zusätzlich den Erhalt, die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Ausweitung ihrer Kohlenstoffvorräte.
Seit 2010 entwickeln die Partnerländer sogenannte REDD+-Readiness-Strategien und setzen diese um. Dabei handelt es sich um Vorbereitungen auf die Anforderungen des REDD+-Mechanismus. Unterstützung erhalten die Länder von der Regionalorganisation der Pazifischen Gemeinschaft (SPC) und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Ziel
Die melanesischen Inselstaaten erfüllen die Anforderungen, um den REDD+-Mechanismus umzusetzen.