Ausgangssituation
Der als „Amazônia Azul“ bezeichnete Teil Brasiliens umfasst 40 % des Staatsgebiets und beherbergt vielfältige Küsten- und Meeresökosysteme, wie Korallenriffe, Mangrovenwälder und Mündungsgebiete. Diese Ökosysteme spielen eine wesentliche Rolle für die Eindämmung des Klimawandels. Außerdem sind sie ein wichtiger Faktor für die lokale wirtschaftliche Entwicklung sowie das Wohlergehen der Küstenbevölkerungsgruppen und der traditionellen lokalen Gemeinschaften. Dennoch sind sie stark gefährdet – durch den Klimawandel, Plastikverschmutzung und die unkoordinierte Nutzung von Ressourcen durch verschiedene Wirtschaftszweige, wie Betrieb von Häfen, Fischerei, Aquakultur, Tourismus, Energie und Bergbau. Dabei erwirtschaften die Küstengebiete mehr als die Hälfte des brasilianischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) – ein weiterer Beleg für die wirtschaftliche Bedeutung der Region.