Ökosysteme in Madagaskar schützen und langfristige Entwicklung fördern

Ausgangssituation

Madagaskar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Die wachsende Bevölkerung und umweltschädliche Landwirtschaft belasten dort die Umwelt und Artenvielfalt. In den letzten 60 Jahren wurden 44 Prozent der natürlichen Wälder des Landes abgeholzt. Die ökologische Stabilität sowie damit die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel und der Klimaschutz leiden. Zusätzlich sind natürliche Ressourcen wie fruchtbare Böden und Wasser zunehmend gefährdet, was ebenfalls die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bedroht.

Ziel

Die integrierte, zukunftssichere Entwicklung von Gemeinschaften und Ökosystemen am Rand von ausgewählten Schutzgebieten ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist in den Randbereichen ausgewählter Schutzgebiete tätig.

Es berät die regionalen und lokalen öffentlichen Verantwortlichen, dabei die Verwaltung von Ökosystemen zu verbessern. Dies soll sicherstellen, dass die natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll genutzt und geschützt werden. Zudem soll es den sozialen und wirtschaftlichen Nutzen für die Bevölkerung und somit deren Lebensunterhalt sichern.

Das Vorhaben unterstützt regionale und lokale Handlungsträger*innen ebenfalls dabei, informierte und abgestimmte Entscheidungen und Vereinbarungen für die nachhaltige Entwicklung ihrer Region zu treffen, bei denen alle Interessensgruppen einbezogen werden. Es integriert hier unter anderem Belange der angrenzenden Gemeinschaften in die Verwaltungs- und Bewirtschaftungspläne der Schutzgebiete.

Darüber hinaus berät das Vorhaben Landwirt*innen und regionale Verwaltungen dazu, nutzbare Landschaften wirtschaftlich, sozial gerecht und umweltfreundlich zu bewirtschaften. Das soll Erträge und Einkommen der Bevölkerung steigern und gleichzeitig die ökologische Stabilität erhalten.

Das Vorhaben wird vom madagassischen Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (MEDD) unterstützt.

Stand: März 2025