Ausgangssituation
Die Philippinen zählen zu den Ländern, die am stärksten durch die Folgen des Klimawandels wie Extremwetterereignisse und den steigenden Meeresspiegel gefährdet sind. Da 70 Prozent der philippinischen Gemeinden in Küstengebieten liegen, lastet auf den Küstenökosystemen erheblicher Druck. Intakte Küstenökosysteme bilden ein Kontinuum natürlicher Puffersysteme, die Schutz vor Taifunen, Sturmfluten und anderen Gefahren bieten. Doch die Mangrovenwälder, Korallenriffe, Seegraswiesen und Küstenwälder auf den Philippinen sind geschädigt. Inzwischen wurde erkannt, dass eine der Hauptursachen dafür eine nicht nachhaltige Land- und Ressourcennutzung ist.
Die Gesamtfläche der philippinischen Mangrovenwälder ist durch den Holzeinschlag und die Entwicklung der Aquakultur, insbesondere das Anlegen von Fischteichen, zwischen 1918 und 2010 um fast 52 Prozent zurückgegangen. Die Küstenökosysteme, die durch anthropogene Einflüsse erheblich geschädigt wurden, bieten den Küstengemeinden nur unzureichend Schutz. Die nationalen Behörden und Kommunen erkennen zunehmend, wie wertvoll intakte Mangrovenwälder und Korallenriffe für den Küstenschutz sind. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein, dass Ökosysteme miteinander verbunden sind und der Küstenschutz nur gewährleistet werden kann, wenn über Gemeindegrenzen und Ökosystemgrenzen hinweg angewendet.
Ziel
Küstengebiete und ihre Bewohner sind besser vor den Folgen des Klimawandels geschützt.