Ausgangssituation:
Gemeinden in Frontnähe sind von Russlands Angriffskrieg besonders stark betroffen. Viele Gebiete wurden schwer beschädigt oder vorübergehend besetzt, wodurch Millionen Menschen fliehen mussten. Fast 6,5 Millionen Menschen haben die Ukraine verlassen, während 3,4 Millionen in sichere Regionen innerhalb des Landes umgesiedelt sind.
Bereits vor dem Krieg hatten die ländlichen Gebiete aufgrund veralteter Einrichtungen, begrenzter Ressourcen und fehlender Schulungsangebote Schwierigkeiten, Gesundheits- und Sozialdienste zu erbringen. Der Krieg hat diese Probleme verschärft, indem er Infrastruktur zerstört, geschultes Personal vertrieben und die Energieversorgung unterbrochen hat. Die Nachfrage ist immens, da schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen – Binnenvertriebene, Verletzte, Veteran*innen und Arbeitsuchende – dringend medizinische und soziale Unterstützung benötigen.
Ziel:
Staatliche und nichtstaatliche Organisationen in ausgewählten ukrainischen Gemeinden bieten eine bedarfsorientierte Grundversorgung, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden und ihren Schutz zu gewährleisten.
Vorgehensweise:
Gemeinsam mit ukrainischen Partnern führt das Projekt konkrete Maßnahmen durch, um soziale, gesundheitliche und administrative Dienste in den am stärksten vom Krieg betroffenen Regionen der Ukraine zu verbessern. Dazu gehören:
- Grundlegende Ausrüstung bereitstellen: Die Gemeinden erhalten Generatoren, Batterieladestationen, Heizgeräte, medizinische Geräte, Passstationen und IT-Systeme, um die Dienstleistungserbringung zu unterstützen.
- Öffentliche Gebäude reparieren: Das Projekt nutzt modulare Baulösungen, um Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens wiederherzustellen.
- Rehabilitationsleistungen etablieren: Das Projekt errichtet Werkstätten für die Herstellung von Prothesen und Orthesen. Zusätzlich schult es das Personal der Gesundheits-, Sozial- und Verwaltungseinrichtungen, damit sie den wachsenden Bedarf decken können.
Stand: März 2025