Ausgangssituation
Sierra Leone gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die ländlichen Gebiete sind besonders betroffen. Die Wirtschaft des Staates beruht überwiegend auf Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU), von denen jedoch 90 Prozent nicht registriert sind. Die Landwirtschaft trägt über die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleitung Sierra Leones bei. Sie leidet jedoch unter zu geringer Investition, Produktivität und Vielfalt sowie schlechter Infrastruktur.
Ländliche Frauen sind besonders benachteiligt, etwa durch diskriminierende traditionelle Normen. Sie arbeiten überwiegend informell und für geringen Lohn.
Ziel
KKMU bestimmter Wertschöpfungsketten in Sierra Leone sind besser aufgestellt und bieten Frauen und Jugendlichen mehr Arbeitsplätze.
Vorgehensweise
Das Vorhaben kooperiert mit dem sierra-leonischen Ministerium für Planung und wirtschaftliche Entwicklung. Es umfasst drei wesentliche Handlungsfelder:
1. KKMU unterstützen: Das Vorhaben qualifiziert und berät landwirtschaftliche KKMU. Es trägt dazu bei, Produktionsanlagen zu verbessern und neue Produkte sowie Lieferketten zu entwickeln. Dabei zielt das Vorhaben besonders auf frauengeführte Unternehmen ab und fördert Jobs für Frauen und Jugendliche.
2. Unternehmerisches Ökosystem fördern: Das Vorhaben berät Ministerien und die Zentralbank, zum Rahmen und Zugang zu Finanzierung für KKMU. Zudem schult es dörfliche Spar- und Kreditgruppen, um deren Finanzwissen zu erweitern.
3. Geschlechtergerechtigkeit und Frauenempowerment unterstützen: Das Vorhaben bildet Frauen weiter und berät sie. Zudem treibt es Gesetze zur Geschlechtergleichstellung und der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen voran.
Stand: März 2025