Ausgangssituation
Sierra Leone ist hochverschuldet, nicht zuletzt aufgrund einer Reihe von Krisen, die dem Land Impulse für wirtschaftliche Entwicklung geraubt haben. Die Wirtschaft ist insgesamt schwach und sehr anfällig für externe Erschütterungen. In den vergangenen Monaten hat die COVID-19-Pandemie zusätzliche Wirtschaftseinbrüche verursacht. Eine weitere Bürde für das Land ist die extrem hohe Arbeitslosen- und Unterbeschäftigungsquote. 60 bis 70 Prozent der Erwerbsbevölkerung werden als erwerbstätige Arme eingestuft. Das bedeutet, dass Haushalte, selbst wenn die Menschen arbeiten, unterhalb der Armutsgrenze leben (IAO, 2019). Besonders betroffen sind Jugendliche und Frauen in den ländlichen Gebieten Sierra Leones.
55 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und 70 Prozent der Beschäftigung entfallen auf die Landwirtschaft, die sich aber wegen anhaltender Unterinvestition, geringer Produktivität, fehlender Diversifizierung und geringer Wertschöpfung noch immer überwiegend auf Subsistenzniveau bewegt.
Dies verschärft die prekäre wirtschaftliche Situation des Landes und ganz besonders die schwierige sozioökonomischen Lage der ländlichen Gemeinschaften.
Ziel
Die Beschäftigungssituation junger Menschen in Sierra Leone ist verbessert.