2021.4076.2

Die soziale und wirtschaftliche Inklusion im Nordosten Nigerias voranbringen

Soziale und wirtschaftliche Teilhabe von Rückkehrenden, Binnenvertriebenen und aufnehmender Bevölkerung in Nordostnigeri
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Nigeria
Dauer
Partner
Federal Ministry for Budget and National Planning
Kontakt

Ana Garcia Vinambres

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Fünf Frauen in Nigeria mit Agrarprodukten und Informationsbroschüren. Es handelt sich um Teilnehmerinnen eines Projekts zur Stärkung der Rolle der Frauen und zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Lebensgrundlagen.
© GIZ Nigeria

Ausgangssituation

Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, hat anhaltende sozioökonomische Herausforderungen erlebt, besonders im Nordosten. Seit 2009 haben gewaltsame Aufstände durch Boko Haram und die Islamic State West Africa Province mehr als 36.000 Todesopfer gefordert und 2,1 Millionen Menschen vertrieben. Diese Vertreibungen haben lokale Ressourcen überlastet, die Ernährungssicherheit verschlechtert und die Armut vertieft.

Am stärksten sind Frauen und marginalisierte Gruppen betroffen, da ihr Zugang zu finanziellen Mitteln und Beschäftigungsmöglichkeiten eingeschränkt bleiben. Soziokulturelle Normen haben die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen begrenzt und sie geschlechtsspezifischer Gewalt, Ausbeutung und früher Heirat ausgesetzt. Schwacher gesellschaftlicher Zusammenhalt und Misstrauen gegenüber der Regierung verschärfen die Krise weiter.

Ziel

Schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen im Nordosten Nigerias habengerechten Zugang zu sozialen Sicherungssystemen, nehmen stärker am gesellschaftlichen Leben teil und sind wirtschaftlich besser eingebunden.

Vorgehensweise

Das Projekt führt gezielte Maßnahmen durch, um die soziale und wirtschaftliche Teilhabe im Nordosten Nigerias zu verbessern:

  • Es hat den Dialog unter Frauen über Geschlechterrollen gefördert und sensibilisiert Männer, einschließlich traditioneller und religiöser Autoritäten, – für Gleichberechtigung.
  • Das Projekt arbeitet mit Ministerien, lokalen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen, um Entwicklungsplanung in kommunale, regionale und staatliche Haushalte zu integrieren.
  • Es unterstützt Frauen in der Landwirtschaft dabei, geschlechtsspezifische Stereotype zu überwinden und ihre wirtschaftliche Teilhabe zu verbessern.
  • Das Projekt hilft staatlichen Einrichtungen, transparente Systeme der sozialen Sicherung aufzubauen. Pilotmaßnahmen umfassen Programme zum Ausstieg aus der Armut sowie flexible Notfallmechanismen, um auf Dürren oder Naturkatastrophen zu reagieren.

Stand: April 2025

Fact sheet: Building Resilience and Social Protection in Nigeria’s North-East (GIZ 2024)
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591,93 KB
Citizen Engagement and Participatory Planning Policy (GIZ 2022)
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