Ausgangssituation
In der Provinz Dohuk in der autonomen Region Kurdistan leben rund 1,3 Millionen Menschen. Seit dem Ausbruch der Syrienkrise und dem Vormarsch des sogenannten „Islamischen Staates“ im Jahr 2014 haben mehr als eine Millionen Binnenvertriebene und rund 250.000 syrische Flüchtlinge in der autonomen Region Kurdistan Zuflucht gesucht, knapp die Hälfte von ihnen in der Provinz Dohuk. Durch den Zuzug der vielen Menschen hat sich die Trinkwasser- und Sanitärversorgung dramatisch verschlechtert.
Die Behörden der Provinz Dohuk schaffen es nicht aus eigener Kraft, die erforderliche Infrastruktur aufzubauen. Zudem fehlt der Regierung aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise das Geld, um Ersatzteile oder Chemikalien zur Wasserbehandlung zu kaufen.
Ziel
In der Provinz Dohuk ist die Trinkwasserversorgung stabilisiert und Geflüchtete, Binnenvertriebene und die Bevölkerung in den aufnehmenden Gemeinden haben Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Vorgehensweise
Um kurzfristig die Trinkwasser- und Sanitärversorgung für Geflüchtete und Binnenvertriebene in den Camps sowie in den aufnehmenden Gemeinden zu verbessern, hat das Vorhaben gemeinsam mit der Wasserbehörde besonders dringliche Maßnahmen definiert. Diese umfassen die Instandsetzung und den Bau von Brunnen, die Reparatur von Wasserpumpen, die Errichtung und Instandsetzung von Wasserhochtanks sowie die Bereitstellung von Ersatzteilen und Chemikalien zur Verbesserung der Wasserqualität. Diese Maßnahmen werden in Kooperation mit nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen durchgeführt.