Was?
Südafrika hat hervorragende Voraussetzungen, um Strom aus erneuerbaren Energien (EE) zu erzeugen. Es hat dazu bereits 2011 ein Programm für unabhängige Stromerzeuger ins Leben gerufen. Dass deren Investitionen auch in die sozioökonomische Entwicklung von Be-wohner*innen fließen, die in der Nähe von Wind- oder Solarparks leben, ist dabei ein wesent-licher Bestandteil. Damit ist Südafrika ein Vorreiter darin, die Energiewende und Gesellschaft zu verknüpfen.
Allerdings sind die Investitionen bislang nicht auf spürbare Wirkung ausgelegt und schüren so Enttäuschung unter Bürger*innen. Die südafrikanische Regierung hat diese Gefahr erkannt und strebt eine breitere und aktivere gesellschaftliche Teilhabe an der Energiewende an.
Warum und wozu?
Die Teilhabe der Bevölkerung Südafrikas am Ausbau der erneuerbaren Energien ist im Sinne einer sozial gerechten und gesellschaftlich akzeptierten Energiewende gestärkt.
Wie und wer?
Das Vorhaben baut die gesellschaftliche Teilhabe an der Energiewende aus. Dafür berät es staatliche und zivilgesellschaftlichen Vertreter*innen, lokale Entscheidungsträger*innen sowie Unternehmen darin, Investitionen in sozioökonomische Entwicklungsmaßnahmen als Teil des EE-Programms wirksamer auszurichten und umzusetzen. Es unterstützt dabei staatliche Ent-scheidungsträger*innen, die Auflagen im Verfahren zu verbessern. Gleichzeitig schult es Um-setzer*innen, um ihre Kompetenzen für die sozioökonomische Entwicklung zu erweitern.
Darüber hinaus erprobt das Vorhaben finanzielle Beteiligungsmodelle, die die Bevölkerung einbeziehen. Dazu zählen Modelle der Bürgerenergie, Genossenschaften und finanzielle Be-teiligungen von Arbeitnehmer*innen.
Unternehmen, die in Südafrika tätig sind, wie auch deutsche Unternehmen, können somit leichter in EE investieren und gleichzeitig die Zufriedenheit ihrer Arbeitnehmer*innen verbessern.