Was?
Südafrika steht vor der Herausforderung, sein Stromsystem wettbewerbsorientierter, klimafreundlicher und versorgungssicher zu gestalten. Dafür braucht es einen funktionierenden Stromhandelsmarkt, rechtliche Rahmenbedingungen sowie die Entflechtung des staatlichen
Stromversorgers Eskom. Zudem benötigt der nationale Übertragungsnetzbetreiber Südafrikas (National Transmission Company South Africa, NTCSA) mehr praktisches Wissen, um die Systeme zur Energiewende flexibler und stabil zu gestalten. Städte und Gemeinden können sich zudem am Strommarkt beteiligen. Stadtwerke brauchen gleichzeitig Unterstützung,um Netze zu betreiben, zu warten und Stromtarife zu gestalten.
Warum und wozu?
Das südafrikanische Stromsystem ist zuverlässig, wettbewerbsorientiert und klimafreundlich ausgerichtet, und Kommunen nehmen aktiv am Strommarkt teil.
Wie und wer?
Das Vorhaben unterstützt die Reform des südafrikanischen Stromsektors in drei zentralen Bereichen:
Es berät das Ministerium für Elektrizität und Energie (Department of Electricity and Energy, DEE) und die Energieregulierungsbehörde (National Energy Regulator of South Africa, NERSA) dabei, einen wettbewerbsorientierten Strommarkt einzuführen und Gesetze für einen transparenten, fairen und zukunftsfähigen Stromhandel anzupassen.
Es berät den nationalen Strommarktbetreiber NTCSA und kommunale Versorgungsunternehmen darin, Netze zu planen, zu warten und erneuerbare Energien zu integrieren.
Es fördert, dass sich Städte und Gemeinden am Strommarkt beteiligen. Unter anderem begleitet es fachlich, Tarife zu gestalten, geschlechterspezifische Aktionspläne umzusetzen und digitale Anwendungen einzuführen.
Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Das Schweizerische Staatssekretariat für Wirtschaft (Secrétariat d’État à l’économie, SECO) unterstützt mit weiteren Mitteln.