Ausgangsituaion
Senegal importiert mehr als 90 Prozent seiner Medikamente und 99 Prozent seiner Impfstoffe. Um unabhängiger zu werden, möchte das Land bis 2035 die Hälfte der benötigten pharmazeutischen Produkte lokal produzieren. So sollen qualitativ hochwertige Medikamente und Impfstoffe in ausreichender Menge verfügbar sowie für die Bevölkerung zugänglich sein. Dafür muss Senegal die Rahmenbedingungen sowie die Strukturen im öffentlichen und privaten Bereich verbessern.
Ziel
Die institutionellen Strukturen öffentlicher und privatwirtschaftlicher Verantwortlicher sind ausgebaut, um die Impfstoff- und Pharmaproduktion in Senegal zu steigern.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet in folgenden Bereichen:
• Koordinierung: Es unterstützt das Gesundheitsministerium dabei, Gesetze und Anreize wie Steuererleichterungen zu etablieren und umzusetzen, die die Impfstoff- und Pharmaindustrie beleben.
• Regulierung: Es unterstützt die Arzneimittelregulierungsbehörde, damit diese den Reifegrad 3 der Weltgesundheitsorganisation erreicht und aufrechterhält. Dieser bestätigt ein stabiles, funktionales und integriertes Regulierungssystem.
• Produktion: Es steigert die lokale Produktion von Impfstoffen und Arzneimitteln, indem es unter anderem den Aufbau neuer Produktionslinien unterstützt sowie Partnerschaften mit europäischen Unternehmen aufbaut.
• Aus- und Weiterbildung: Es finanziert, konzipiert und setzt mit lokalen Ausbildungsinstituten zwei neue Berufsbildungsprogramme um und führt Weiterbildungen für Angestellte durch. Zudem trägt es mit der Privatwirtschaft und der Regierung zur Entwicklung einer nationalen Ausbildungsstrategie bei, damit in Zukunft mehr qualifizierte Arbeitskräfte verfügbar sind.