2013.9756.1

Unterstützung von KMU bei der Anpassung an den Klimawandel

Stärkung der Kapazität des Privatsektors zur Anpassung an den Klimawandel
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Bangladesch. Teilnehmende eines Workshops diskutieren über die Herausforderungen, die KMU bei der Anpassung an den Klimawandel zu bewältigen haben. © GIZ

Ausgangssituation

Die Auswirkungen des Klimawandels sind eine große Herausforderung für die Privatwirtschaft, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die in Bangladesch häufig als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung angesehen werden. Wenn deren Wirtschaftlichkeit von Klimaschwankungen und Extremwetterereignissen bedroht ist, leidet so die gesamte Volkswirtschaft. Zu den möglichen Folgen des Klimawandels gehören daher auch der Verlust von Arbeitsplätzen und niedrigeres Wirtschaftswachstum. Der Klimawandel kann Unternehmen direkt beeinträchtigen, beispielsweise durch die Beschädigung von Gebäuden und Standorten oder die Störung von Produktionsprozessen durch Überhitzung der Maschinen oder erhöhten Krankheitsausfall der Mitarbeiter.

Die Folgen des Klimawandels können sich auch indirekt bemerkbar machen, zum Beispiel durch Ressourcenverknappung und damit verbundene Preissteigerungen, etwa bei Wasser und Strom, durch Unterbrechungen von Lieferketten oder durch Änderungen in der Produktnachfrage. Zugleich kann aus dem Bedarf zur Anpassung an den Klimawandel neue Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen entstehen. Beispiele aus der Textilbranche können Technologien für Energieeffizienz oder Gebäudeisolierung oder Beratungsdienstleistungen sein.

Ziel

Neue Ansätze und Instrumente werden entwickelt und getestet, um die Privatwirtschaft in ihrer Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel zu stärken.

Bangladesch. Teilnehmende eines Workshops diskutieren über die Herausforderungen, die KMU bei der Anpassung an den Klimawandel zu bewältigen haben. © GIZ

Vorgehensweise

Im Rahmen des Globalvorhabens, zu dem auch Vorhaben in Ruanda, Marokko und Zentralamerika gehören, unterstützt die GIZ in Bangladesch ansässige KMU dabei, ihre klimawandelbezogenen Risiken und Chancen zu identifizieren, zu bewerten und geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln. Die GIZ setzt dieses Programm im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit vier Schwerpunkten um:

  • Sensibilisierung für die Auswirkungen des Klimawandels
  • Beratungsleistungen und Instrumente zur Entwicklung von Anpassungsstrategien
  • Beratungsleistungen zur Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen
  • Austausch von Strategien und Instrumenten mit anderen Organisationen der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit

Das Programm führt Pilotmaßnahmen in Khulna durch; dort werden auch Instrumente zum Kompetenzaufbau entwickelt, die speziell auf die Situation örtlicher KMU abgestimmt sind.

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
25010

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziele:

  • Handelsentwicklung
  • Anpassung an den Klimawandel

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
G120 Nachhaltige Wirtschentw, Digitalisierung

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
3.575.793 €

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Albanien, Bosnien und Herzegowina, Indien, Kosovo, Namibia, Nordmazedonien, Philippinen, Ruanda, Serbien, Tansania, Tunesien, Uganda
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