Ausgangssituation
Die deutschen Länder arbeiten eigenständig in der internationalen Zusammenarbeit und beteiligen sich an der Lösung globaler Herausforderungen in internationalen Partnerschaften mit Akteur*innen aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Sie haben in vielen Bereichen besondere Kompetenzen und Erfahrungen, aufgrund derer sie Partnerländer bei Reformen und nachhaltiger Entwicklung unterstützen können. Diese Fähigkeiten sind wichtige Bausteine, um weltweite Ziele des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu erreichen und internationale Partnerschaften zu festigen.
Um die spezifischen Kompetenzen der Länder für die Entwicklungszusammenarbeit des Bundes zu nutzen, wurde das Bund-Länder-Programm (BLP) initiiert.
Ziel
Kooperationsländer profitieren von einer engen und gut abgestimmten Zusammenarbeit von Bund und deutschen Ländern in der Entwicklungszusammenarbeit.
Vorgehensweise
Das Programm koordiniert die Abstimmung zwischen Bund und Ländern und setzt gemeinsame Projekte des BMZ und der deutschen Länder mit deren Fachpartnern um. Dabei verknüpft das Programm die Entwicklungszusammenarbeit der deutschen Länder mit Programmen der Technischen Zusammenarbeit des Bundes. Das Programm hat zusätzliche Mittel für Projekte mit der Ukraine erhalten.
Zielgruppe ist die Bevölkerung in einzelnen Regionen der jeweiligen Kooperationsländer, oftmals politisch, wirtschaftlich und soziokulturell benachteiligte Personengruppen.
Die deutschen Länder beteiligen sich finanziell an den Projekten oder stellen Personal, Räume, Stipendien oder Fortbildungsplätze bereit.
Ergänzend bietet das Programm Trainings zu entwicklungspolitischen Umsetzungskompetenzen für die Beteiligten aus den deutschen Ländern und fördert Vernetzung, Wissensaustausch sowie die Erarbeitung innovativer Lösungsansätze für Herausforderungen der dezentralen Entwicklungszusammenarbeit.
Stand: Juli 2025