Ausgangssituation
Tunesien steht vor einer zunehmenden Wasserknappheit. Dieser Umstand verschärft sich durch regionale Ungleichgewichte im Wasservorkommen, wiederkehrende Dürren und die Übernutzung von Grundwasser. Ungeeignete landwirtschaftliche Praktiken und die mangelhafte Verwaltung der natürlichen Ressourcen beeinflussen die Situation zusätzlich negativ. Zudem ist der rechtliche Rahmen unzureichend umgesetzt, und es fehlt an einer Koordination zwischen den beteiligten Akteur*innen.
Ziel
Die Verwaltung der natürlichen Ressourcen ist verbessert und an den Klimawandel angepasst.
Vorgehensweise
Das Projekt begleitet lokale landwirtschaftliche Organisationen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Landwirt*innen bei der Umsetzung von landwirtschaftlichen Maßnahmen und bewährten Praktiken, um Regen- und Bodenwasser, sogenanntes grünes Wasser, zu nutzen und Böden zu schützen. Es hilft dem tunesischen Landwirtschaftsministerium, Daten zu grünem Wasser auszubauen und zu verbessern. Zudem bietet es ein Begleitprogramm sowie spezialisierte Schulungen für Unternehmen und Einzelpersonen, was wirtschaftliche Chancen und Arbeitsplätze zu natürlichen Ressourcen fördert.
Das Projekt berät auch das tunesische Umweltministerium und trägt dazu bei, günstige rechtliche Bedingungen für den ökologischen Wandel zu schaffen. Es unterstützt die Zivilgesellschaft, an Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Umweltbehörden teilzunehmen. Dabei verfolgt es einen Ansatz, der geschlechtsspezifische Perspektiven und die Bedürfnisse benachteiligter Gruppen berücksichtigt.
Stand: März 2025