Ausgangssituation
Das zentrale Anliegen auf Mindanao ist ein dauerhafter Frieden und ein Ende der jahrzehntelangen Konflikte auf den südlichen Philippinen. Ohne Frieden kann es keine nachhaltige Entwicklung in der Region geben. Die anhaltenden Konflikte stehen dem sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt entgegen, was erhebliche Folgen für die Jugendlichen des Landes hat. Durch die fortdauernde Präsenz von gewaltbereiten Extremist*innen auf Mindanao sind Jugendliche zudem von der Radikalisierung und Rekrutierung durch illegale bewaffnete Gruppen bedroht. Die Vermengung von Konflikten und Entwicklungsherausforderungen auf Mindanao verschärft die negativen Auswirkungen auf die philippinische Jugend, indigene Gemeinschaften und Binnenvertriebene. Die philippinische Regierung hat diese Problematik durch die Verabschiedung des philippinischen Jugendentwicklungsplans 2017-2022 und durch die Reform der Sangguniang Kabataan genannten Jugendräte aufgegriffen. Diese staatlichen Initiativen werden jedoch auf regionaler und lokaler Ebene noch nicht in ausreichendem Umfang umgesetzt. Auch die Zivilgesellschaft hat Jugendinitiativen zur Friedensförderung angestoßen. Dabei handelt es sich jedoch oft um unkoordinierte Einzelmaßnahmen, die sich nicht an marginalisierte und gefährdete Jugendliche richten. Bildungskonzepte zur Diskussion über das Thema Frieden nehmen in formalen und nicht-formalen Institutionen zu, schenken aber den kulturellen und geschlechtsspezifischen Aspekten der Extremismusprävention auf Mindanao nicht genügend Beachtung.
Ziel
Die Fähigkeit ausgewählter staatlicher und nichtstaatlicher Akteure, in bestimmten Gebieten von Mindanao zu einer geschlechtssensiblen und jugendorientierten Friedensförderung sowie zu einer gewaltfreien Konfliktbearbeitung beizutragen, sind gestärkt.