Ausgangssituation
Nach Jahren des Bürgerkriegs prägen Gewaltkonflikte und wechselnde Machtkonstellationen weiterhin die Situation in Libyen. Dadurch gibt es zahlreiche Binnenvertriebene. Überdies sind Rückkehrende und andere vulnerable Bevölkerungsgruppen in ihren Gemeinden sozial und wirtschaftlich benachteiligt, und die Gemeinden nicht in der Lage, für eine bessere Beteiligung zu sorgen.
Ziel
In ausgewählten libyschen Gemeinden verfügen Binnenvertriebene, Rückkehrende und andere vulnerable Bevölkerungsgruppen über verbesserte Einkommensmöglichkeiten und sind sozial besser eingebunden.
Vorgehensweise
Das Vorhaben setzt niedrigschwellige Maßnahmen zur Berufsqualifizierung und zu Unternehmertum in ausgewählten Gemeinden um.
Sie richten sich an vulnerable Bevölkerungsgruppen, darunter Binnenvertriebene, Rückkehrende, Frauen, und Menschen mit Behinderungen. Die Maßnahmen bieten den betroffenen Menschen Möglichkeiten, ihre Einkommenssituation zu verbessern. Das Vorhaben fördert besonders soziale Kleinstunternehmen, die neben wirtschaftlichem Erfolg auch einen sozialen Mehrwert für die Gesellschaft oder einzelne Bevölkerungsgruppen leisten.
Zudem unterstützt das Vorhaben von der lokalen Zivilgesellschaft organisierte Veranstaltungen, die den Austausch zwischen Bevölkerungsgruppen ermöglichen und das Zusammenleben verbessern – etwa durch Sport- und Kulturveranstaltungen oder Dialogformate.
Gleichzeitig sensibilisiert das Vorhaben Gemeindevertreter*innen, Vertreter*innen von Interessensgruppen und andere wichtige lokale Akteur*innen zu Themen wie Diversität und Vielfalt.
Durch Trainings und Organisationsberatung erweitert das Vorhaben die Kompetenzen relevanter Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft. Damit können sie in den Gemeinden Integrations- und Teilhabemaßnahmen für vulnerable Gruppen planen und durchführen. Partizipative Prozesse sollen den gesellschaftlichen Zusammenhalt in lokale Gemeindepläne integrieren.
Stand: Februar 2025